Merck Aktie: Analysten jubeln – Anleger zögern

Merck übertrifft Erwartungen mit starken Quartalszahlen und erhält Bestätigung von UBS und JPMorgan. Trotz positiver Analystenstimmen folgt auf Kursanstieg eine Gewinnmitnahme-Phase.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzsteigerung auf 5,32 Milliarden Euro
  • Nettogewinn von 902 Millionen Euro erzielt
  • Organisches Wachstum über fünf Prozent
  • Zwei große Banken bestätigen Kaufempfehlungen

Starke Quartalszahlen, begeisterte Analysten, bestätigte Kaufempfehlungen – eigentlich müsste die Merck-Aktie durch die Decke gehen. Doch statt Kursfeuerwerk folgen am Freitag Gewinnmitnahmen. Was steckt hinter der zögerlichen Reaktion? Und kann der Darmstädter Konzern die Dynamik in den kommenden Monaten halten?

Doppelter Ritterschlag von UBS und JPMorgan

Am Freitag, dem 14. November 2025, bekräftigten gleich zwei Schwergewichte der Finanzbranche ihr Vertrauen in Merck. Sowohl die UBS AG als auch JPMorgan Chase & Co. bestätigten ihre positiven Einschätzungen – “Buy” beziehungsweise “Overweight”. Der Auslöser: Die am Vortag präsentierten Quartalszahlen hatten die Erwartungen übertroffen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Umsatz Q3: 5,32 Milliarden Euro (+1% zum Vorjahr)
  • Nettogewinn: 902 Millionen Euro (Vorjahr: 809 Millionen Euro)
  • Organisches Wachstum: Über 5 Prozent
  • Besondere Stärke: Erholung der Laborsparte und Wachstum im Healthcare-Bereich

JPMorgan sprach von einem “starken Zahlenwerk”, während Händler die Resultate als “etwas besser als erwartet” einordneten. Besonders die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Springworks Therapeutics zahlt sich bereits aus – der Healthcare-Bereich profitiert sichtbar von der strategischen Akquisition.

Warum die Aktie trotzdem nachgibt

Nach einem Kurssprung von zeitweise über 6 Prozent am Donnerstag folgte die Ernüchterung: Am Freitag rutschte die Aktie ins Minus. Ein Widerspruch? Nicht unbedingt. Die Aktie hatte am Vortag einen mehrmonatigen Höchststand erreicht und einen längeren Abwärtstrend durchbrochen. Solche technischen Gegenbewegungen sind nach starken Rallys typisch – Anleger sichern Gewinne, bevor sie die nächste Bewegung abwarten.

Trotz des organischen Wachstums von über fünf Prozent wurde die Performance durch negative Währungseffekte teilweise neutralisiert. Das zeigt: Merck liefert operativ stark ab, kämpft aber mit externen Faktoren.

Jahresprognose bestätigt – jetzt wird’s spannend

Das Management hat die Messlatte für 2025 klar definiert: Umsatz zwischen 20,8 und 21,4 Milliarden Euro, bereinigtes EBITDA in der Spanne von 6,0 bis 6,2 Milliarden Euro. Diese Prognose wurde mit den Q3-Zahlen präzisiert und bekräftigt.

Die entscheidende Frage lautet nun: Kann Merck das höhere Kursniveau als Sprungbrett nutzen? Für die kommenden Quartale wird es darauf ankommen, ob die Integration der jüngsten Zukäufe gelingt und die Wachstumsdynamik anhält. Die Analysten jedenfalls trauen dem Konzern genau das zu – ihre Kaufempfehlungen sind ein klares Vertrauensvotum. Bleibt abzuwarten, ob auch die Anleger diesem Optimismus folgen.

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