Merck Aktie: Solider Jahresausklang

Merck beendet das Börsenjahr mit technischer Stabilisierung, gestützt durch die erste globale Zulassung des Krebsmedikaments Pimicotinib in China und die Integration von SpringWorks.

Die Kernpunkte:
  • Erste globale Zulassung für Krebsmittel in China
  • Übernahme von SpringWorks stärkt Portfolio
  • Aktie zeigt technische Stabilisierungssignale
  • Gemischte Kursentwicklung über verschiedene Zeiträume

Merck verabschiedet sich mit einem ruhigen, aber konstruktiven Bild aus dem Börsenjahr 2025. Nach einem schwierigen Jahresverlauf mit deutlichen Schwankungen sorgt vor allem eine wichtige Medikamentenzulassung in China für Stabilität. Wie robust ist diese Basis für 2026?

Jahresende stabil, Bilanz gemischt

Gestern schloss die Aktie bei 122,60 Euro und damit leicht im Plus. Auf Wochensicht steht allerdings ein Rückgang von rund 15 % zu Buche, während der Titel über 30 Tage noch im Plus liegt. Seit Jahresanfang summiert sich ein Minus von gut 12 %, über zwölf Monate sind es knapp 12 % Verlust.

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Damit bleibt die Aktie klar unter ihrem 52‑Wochen-Hoch von 151,30 Euro, aber spürbar über dem Jahrestief von 104,85 Euro. Positiv: Der Kurs liegt über allen wichtigen gleitenden Durchschnitten (50, 100 und 200 Tage), was auf eine technische Stabilisierung hindeutet. Der RSI von 22,6 signalisiert kurzfristig ein überverkauftes Niveau.

Wichtige Kennzahlen im Überblick:

  • Schlusskurs gestern: 122,60 Euro
  • Veränderung 7 Tage: -14,71 %
  • Seit Jahresanfang: -12,30 %
  • Abstand zum 52‑Wochen-Hoch: -18,97 %
  • Abstand zum 52‑Wochen-Tief: +16,93 %
  • RSI (14 Tage): 22,6 (überverkauft)

China-Zulassung als zentrales Argument

Im Zentrum der aktuellen Investmentstory steht die Zulassung des Krebsmedikaments Pimicotinib in China. Die nationale Arzneimittelbehörde NMPA hat Merck und Partner Abbisko Therapeutics die Genehmigung zur Vermarktung erteilt.

Besonders relevant ist, dass es sich um die weltweit erste Zulassung für diese Therapieform gegen tenosynoviale Riesenzelltumore (TGCT) handelt. Für Anleger ist das ein wichtiger Beleg dafür, dass die forschungsintensive Pipeline Ergebnisse liefert – ein Punkt, der in der Vergangenheit immer wieder kritisch diskutiert wurde.

Diese Nachricht wirkt weiter nach und stützt die Wahrnehmung, dass das Asiengeschäft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vor diesem Hintergrund wirkt der jüngste Kursrückgang eher wie eine technische Gegenbewegung nach vorangegangener Erholung als eine fundamentale Neubewertung.

Übernahme springt an, Synergien im Fokus

Zusätzlich in den Kurs eingepreist wird die im Juli 2025 abgeschlossene Übernahme von SpringWorks Therapeutics. Mit dem rund 3,4 Milliarden Dollar schweren Deal hat Merck sein Portfolio bei seltenen Erkrankungen deutlich verbreitert.

Die fortschreitende Integration wird vom Markt positiv gewertet. Dass der Kurs zum Jahresende über der Marke von 120 Euro notiert, deutet darauf hin, dass Investoren die erwarteten Synergien zunehmend berücksichtigen und die Transaktion nicht als reine Belastung sehen.

Ausblick: Fundamentale Basis für 2026

Für 2026 startet Merck mit einer soliden Kombination aus:

  • erster globaler Pimicotinib-Zulassung in China,
  • gestärkter Position im Bereich seltener Krankheiten durch SpringWorks
  • und einem Kursniveau oberhalb zentraler Durchschnittslinien.

Entscheidend wird, ob sich die China-Zulassung bereits in den kommenden Quartalszahlen in Form höherer Auftragseingänge und Umsätze widerspiegelt. Gelingt dies, könnte das aktuelle Kursniveau im Bereich um 120 Euro zum Ausgangspunkt für eine weitere Erholung werden; bleiben die Impulse aus, dürfte der Markt die Erwartungen an Wachstumsdynamik und Profitabilität überprüfen.

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