Merck Aktie: Trump-Deal sorgt für Bewegung
Merck-Tochter EMD Serono vereinbart mit US-Regierung drastische Preisreduktionen für IVF-Medikamente und erhält Zollbefreiungen. Neue digitale Plattform startet 2026.

- 84 Prozent Rabatt auf IVF-Medikamente
- Befreiung von US-Importzöllen erhalten
- Digitale Vertriebsplattform startet 2026
- Beschleunigte FDA-Zulassung beantragt
Die Darmstädter haben einen bedeutsamen Coup in den USA gelandet. Die amerikanische Tochter EMD Serono schloss eine weitreichende Vereinbarung mit der Trump-Administration über den Zugang zu Fruchtbarkeitstherapien. Über zehn Millionen Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch sollen künftig von deutlich günstigeren Preisen profitieren. Doch was bedeutet das konkret für das Geschäft?
Der Deal umfasst das komplette IVF-Portfolio des Konzerns – darunter die Präparate Gonal-F, Ovidrel und Cetrotide. Die Preisreduktion ist drastisch: 84 Prozent Rabatt auf die Listenpreise, wenn alle drei Therapien kombiniert angewendet werden. Das ist ein gewaltiger Nachlass in einem Markt, wo eine IVF-Runde bis zu 25.000 Dollar kostet.
Zollbefreiung als Bonbon
Besonders interessant: EMD Serono erhält gleichzeitig eine Befreiung von den Section-232-Zöllen für pharmazeutische Produkte. Diese Regelung betrifft Waren, die Washington als potenzielle Sicherheitsbedrohung einstuft. Im Gegenzug verpflichtet sich die Merck-Tochter zu verstärkten Investitionen in Forschung und Produktion auf amerikanischem Boden.
Der Vertrieb läuft über eine neue digitale Plattform namens TrumpRx.gov, die im Januar 2026 startet. Parallel können Patientinnen über das bestehende Apothekennetzwerk zugreifen – ein Doppelansatz, der die Marktdurchdringung maximiert.
Beschleunigtes Zulassungsverfahren winkt
Trump erfüllt damit ein Wahlkampfversprechen, wenn auch abgeschwächt. Ursprünglich hatte er kostenlose IVF-Behandlungen angekündigt. Die jetzige Lösung bringt immerhin drastische Kostensenkungen für ein Feld, wo Medikamente typischerweise 40 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.
Ein weiterer Baustein: Für das Präparat Pergoveris beantragt EMD Serono eine beschleunigte FDA-Prüfung. Statt zehn bis zwölf Monate soll der Genehmigungsprozess nur ein bis zwei Monate dauern. Bei jährlich drei Millionen Geburten und einem Marktanteil von zwei Prozent für IVF-Babys zeigt sich das enorme Wachstumspotenzial.
Die Vereinbarung positioniert den Pharmakonzern geschickt in einem politisch sensiblen Bereich. Während andere Unternehmen unter Zolldruck stehen, sichert sich Merck Kostenvorteile und erweiterten Marktzugang gleichzeitig.
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