Merck Aktie: Unerwartete Stärke!

Trotz wegfallender Patente für das MS-Medikament Mavenclad zeigt die Merck-Aktie Widerstandskraft. JPMorgan stuft den finanziellen Einfluss als gering ein und bestätigt sein Kursziel von 155 Euro.

Die Kernpunkte:
  • US-Gericht erklärt Mavenclad-Patente für ungültig
  • Aktie zeigt unerwartete Stabilität nach Nachricht
  • JPMorgan bewertet finanzielle Auswirkungen als minimal
  • Technische Positionierung über wichtigen Marken

Ein US-Gericht kippt wichtige Patente für das Blockbuster-Medikament Mavenclad – eigentlich eine Hiobsbotschaft für jeden Pharma-Konzern. Doch statt einzubrechen, zeigt die Merck Aktie erstaunliche Widerstandskraft. Warum ignorieren Anleger diesen scheinbaren Rückschlag so konsequent?

Düstere Nachricht, helle Reaktion

Ein US-Berufungsgericht erklärte kürzlich Patente für bestimmte Dosierungen des Multiple-Sklerose-Medikaments Mavenclad für ungültig. Normalerweise wäre das ein Schockmoment: Der Wegfall des Patentschutzes in einem Schlüsselmarkt wie den USA gefährdet die zukünftigen Umsatzströme eines wichtigen Medikaments. Doch die Merck Aktie schrieb eine andere Geschichte.

Statt der erwarteten Verkaufswelle stabilisierte sich das Papier nach anfänglicher Volatilität und schloss sogar im Plus – eine bemerkenswerte Leistung im schwächelnden DAX-Umfeld. Der Titel positionierte sich damit wieder oberhalb wichtiger technischer Marken.

Analysten geben Entwarnung

Warum also bleibt der befürchtete Kurseinbruch aus? Die Antwort liefern die ersten Einschätzungen führender Analysehäuser. JPMorgan-Analyst Richard Vosser stufte die aus dem Urteil resultierende Belastung als “vernachlässigbar” ein. Die US-Bank bestätigte ihre “Overweight”-Einstufung mit einem Kursziel von 155 Euro – satte 37 Prozent über dem aktuellen Niveau.

Diese Bewertung basiert auf der Annahme, dass der finanzielle Schaden durch den früheren Generika-Wettbewerb begrenzt bleiben wird. Offenbar hatte der Markt die negativen Nachrichten bereits eingepreist oder misst dem restlichen Portfolio von Merck mehr Gewicht bei.

Die entscheidenden Fakten auf einen Blick:
* US-Gericht kippt Mavenclad-Patente – früherer Generika-Markteintritt möglich
* Aktie reagiert mit Widerstandsfähigkeit statt mit erwartetem Einbruch
* JPMorgan bestätigt Kursziel von 155 Euro und stuft Einfluss als gering ein
* Technisch positioniert sich der Titel wieder über wichtigen Durchschnitten

Was kommt als nächstes?

Die aktuelle Entwicklung bei Merck zeigt: Schreckensmeldungen müssen nicht zwangsläufig zu Kursverlusten führen. Die Kombination aus Analysten-Unterstützung und möglicherweise bereits gedrückter Stimmung im Vorfeld scheint die negativen Impulse neutralisiert zu haben.

Jetzt richten sich alle Blicke auf den bevorstehenden Quartalsbericht am 13. November. Wird der Konzern die Zuversicht der Märkte rechtfertigen – oder war die jüngste Stärke nur ein Strohfeuer? Die Antwort könnte die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben.

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