Meta Aktie: AI-Offensive
Meta erhöht seine Investitionen für KI-Infrastruktur auf bis zu 72 Milliarden US-Dollar und erwirbt das Startup Limitless, um KI-Wearables zu entwickeln. Die Aktie notiert leicht unter dem Jahreshoch.

- Übernahme des KI-Wearable-Startups Limitless
- Investitionsplan steigt auf bis zu 72 Milliarden Dollar
- Neue Werbekampagne für KMUs in Indien gestartet
- Aktie notiert unter 50- und 200-Tage-Durchschnitt
Meta richtet seine Strategie noch konsequenter auf künstliche Intelligenz aus. Ein Zukauf im Bereich AI-Wearables, deutlich höhere Investitionen und eine neue Wachstumsinitiative in Indien zeigen, wohin die Reise gehen soll. Im Kern steht die Frage: Kann Meta die enormen Ausgaben zügig in zusätzliche Erlöse und Gewinne verwandeln?
AI-Wearables statt Metaverse-Fokus
Mit der Übernahme von Limitless, einem Startup für KI-gestützte Wearables, rückt Meta ein Stück weg vom reinen Metaverse-Fokus hin zu greifbaren Alltagsanwendungen von KI. Finanzielle Details zum Deal wurden nicht genannt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Meta?
Strategisch ist die Richtung klar: Limitless-Hardware soll eng mit Metas eigenen Llama-KI-Modellen verzahnt werden. Damit stärkt der Konzern die Sparte Reality Labs, die bislang vor allem als Kostentreiber aufgefallen ist und nun stärker auf verbrauchernahe KI-Geräte ausgerichtet wird. CEO Mark Zuckerberg betont dabei „nützliche“ KI-Anwendungen, nicht nur virtuelle Welten.
Capex-Schub für Rechenzentren und Chips
Parallel zur Übernahme meldete Meta eine Anhebung der Investitionsplanung für 2025. Die erwarteten Sachinvestitionen steigen auf 70 bis 72 Milliarden US-Dollar. Zuvor lag die Untergrenze niedriger.
Der Löwenanteil fließt laut Berichten in neue Rechenzentren und eigens entwickelte Chips, die das Training der nächsten KI-Generation ermöglichen sollen. Klassischerweise sorgen solch kräftige Ausgabenprogramme für Sorgen um die Margen. Im Fall von Meta wird das Risiko jedoch teilweise abgefedert: Die Investitionen sind klar mit Einnahmequellen verknüpft, vor allem mit KI-gestützten Werbeprodukten wie der Advantage+-Suite, die die Anzeigenaussteuerung verbessert.
Der Kurs spiegelt aktuell eher Zurückhaltung als Panik wider: Die Aktie notiert heute bei rund 549,50 Euro und liegt damit knapp 6 % unter dem Stand zu Jahresbeginn.
Wachstumstreiber Indien
Operativ setzt Meta zeitgleich einen Akzent in seinem wichtigsten Nutzermarkt. In Indien startete heute eine neue Kampagne für die Funktion „Boost Post“. Zielgruppe sind Mikro-, kleine und mittlere Unternehmen, die 92 % der geschäftlichen Nutzerbasis im Land ausmachen.
Der Ansatz: Unternehmen sollen mit wenigen Klicks mehr Reichweite für ihre Beiträge kaufen. Dahinter steckt wiederum Metas KI-gestützte Werbetechnologie, die Zielgruppen automatisiert anspricht. Für Meta ist Indien damit nicht nur ein Reichweiten-, sondern auch ein klarer Umsatzhebel.
Bewertung, Dividende und Insiderverkauf
Trotz der hohen Investitionen gilt die Bewertung im US-Vergleich als moderat. Laut einer Analyse von Morgan Stanley liegt das vorausschauende Kurs-Gewinn-Verhältnis von Meta bei etwa 22. Das bedeutet einen Abschlag gegenüber Alphabet und deutlich unter früheren Niveaus der eigenen Historie. Eingepreist sind damit auch regulatorische Risiken, etwa das in Australien eingeführte Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige, das von Analysten als möglicher Blaupause für andere Länder gesehen wird.
Aktionäre profitieren weiterhin von regelmäßigen Ausschüttungen: Heute ist der Stichtag für die quartalsweise Bardividende von 0,525 US-Dollar je Aktie, die am 23. Dezember ausgezahlt werden soll. Für langfristig orientierte Investoren ist das ein zusätzlicher Stabilitätsfaktor.
Auf der Insiderseite meldete Meta jüngst einen Verkauf von 11.690 Aktien durch CTO Andrew Bosworth. Es handelt sich um eine typische Management-Transaktion, die jedoch vor dem Hintergrund der hohen Investitionen aufmerksam registriert wird.
Technische Lage und Ausblick
Charttechnisch bewegt sich der Titel aktuell unter seinem 50- und 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine abgekühlte Dynamik nach dem 52-Wochen-Hoch im Februar hindeutet. Gleichzeitig liegt der Kurs rund 25 % über dem Jahrestief und der RSI von 47 signalisiert weder Überkauf noch Überverkauf.
Entscheidend für die kommenden Monate wird, wie schnell Meta die Limitless-Technologie in sichtbare Produkte für 2026 übersetzen kann und ob die milliardenschweren Capex in Form von KI-basierten Werbe- und Hardwareerlösen greifen. Analysten sehen hier weiterhin Potenzial: Die aktuellen Konsensziele liegen deutlich über dem heutigen Niveau, wobei eine nachhaltige Bestätigung dieser optimistischen Erwartungen von konkreten Fortschritten bei AI-Produkten und Margenentwicklung im Jahr 2026 abhängen dürfte.
Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Meta: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




