Meta Aktie: Apple-Abwerbung
Der Social-Media-Konzern muss seine oberste Rechtsexpertin ersetzen und verlagert Investitionen von Reality Labs in generative KI. Analysten bleiben trotz der Turbulenzen optimistisch.

- Chef-Juristin wechselt mitten in Regulierungsverfahren
- Budgetkürzungen von bis zu 30 Prozent für Metaverse-Sparte
- Freigesetzte Mittel fließen in KI-Offensive
- Analysten bestätigen positive Kursziele für die Aktie
Meta verliert seine oberste Rechtsexpertin an Apple. Jennifer Newstead, Chief Legal Officer des Social-Media-Konzerns, wechselt im März 2026 zur Konkurrenz nach Cupertino – mitten in einer Phase verschärfter Regulierungsverfahren. Gleichzeitig verdichten sich Berichte über drastische Budgetkürzungen in der Reality-Labs-Sparte. Die Aktie gab am Dienstag 1,5 Prozent nach auf 656,96 Dollar.
Führungswechsel zur Unzeit
Der Weggang von Jennifer Newstead kommt für Meta zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Juristin hat das Unternehmen durch komplexe Kartellverfahren und regulatorische Auseinandersetzungen gesteuert. Aktuell läuft eine neue EU-Untersuchung zu den KI-Funktionen von WhatsApp. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits, doch die Position muss schnell besetzt werden.
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Dass Newstead kurz vor Bekanntwerden ihres Wechsels 519 Meta-Aktien verkauft hat, wirft bei Beobachtern Fragen auf. Die Transaktion vom 2. Dezember war zwar Teil eines vordefinierten Verkaufsplans, das Timing sorgt dennoch für Diskussionen über die interne Stimmungslage.
Budgetschere bei Reality Labs
Parallel dazu plant CEO Mark Zuckerberg laut Insiderberichten einen radikalen Schwenk bei den Investitionsprioritäten. Die Metaverse-Sparte Reality Labs könnte bis zu 30 Prozent ihres Budgets verlieren. Die eingesparten Mittel – potenziell mehrere Milliarden Dollar jährlich – sollen in generative KI fließen.
Diese Neuausrichtung spiegelt die veränderte Marktdynamik wider. Während das Metaverse-Projekt bislang vor allem Verluste produziert hat, verspricht die KI-Offensive schnellere Monetarisierung. Meta hat kürzlich Lizenzverträge mit Medienunternehmen wie CNN, Fox News und Reuters für KI-Trainingsdaten abgeschlossen.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Führungsturbulenz halten Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Rosenblatt Securities bestätigte am Dienstag das Kaufvotum mit einem Kursziel von 1.117 Dollar – rund 70 Prozent über dem aktuellen Niveau. Auch Arete Research stufte die Aktie kürzlich auf “Buy” hoch und setzt auf 718 Dollar, getrieben von verbesserten Monetarisierungsaussichten.
Die Aktie hat sich seit dem Quartalszahlen-Schock Ende Oktober stabilisiert, als sie nach Sorgen über explodierende KI-Investitionskosten um 11 Prozent eingebrochen war. Technisch bewegt sich der Titel derzeit in einer Spanne zwischen 640 und 675 Dollar. Ein Ausbruch über die obere Marke könnte den Weg Richtung 700 Dollar öffnen.
Die Quartalszahlen für das vierte Quartal Ende Januar dürften zeigen, ob die strategische Neuausrichtung erste Früchte trägt. Bis dahin bleibt die Frage, wer die rechtliche Verteidigung des Konzerns künftig übernimmt.
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