Meta Aktie: Ausgaben im Fokus
Meta sieht sich mit massiv steigenden Investitionen in KI-Infrastruktur konfrontiert, während Analysten ihre Kursziele anpassen und ein unerwarteter Rücktritt aus dem Aufsichtsgremium für Aufsehen sorgt.

- Kursziel von Wedbush wird um 4 Prozent gesenkt
- Kosten für KI-Rechenzentrum steigen auf 27 Milliarden Dollar
- Unerwarteter Rücktritt eines Board-Mitglieds
- Bank of America hält an Kaufempfehlung fest
Meta startet mit gemischten Signalen in die neue Woche. Einerseits bleibt die Aktie auf Jahressicht klar im Plus, andererseits zwingen Analystenkommentare, steigende Investitionen und eine überraschende Personalie im Board viele Investoren zu einer Neubewertung der kurzfristigen Perspektiven.
Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die deutlich steigenden Kosten für den Ausbau der KI-Infrastruktur und die Frage, wie lange der Markt dieses Tempo mitträgt.
- Wedbush senkt Kursziel von 920 auf 880 Dollar, Rating bleibt positiv
- Bank of America bestätigt Kaufempfehlung und sieht neue Katalysatoren ab 2026
- Rücktritt eines Board-Mitglieds sorgt für zusätzliche Aufmerksamkeit
- Kosten für ein neues KI-Rechenzentrum steigen laut Berichten massiv an
Analystenkommentare und Board-Rücktritt
Den stärksten unmittelbaren Druck bringt eine Kurszielanpassung von Wedbush Securities. Analyst Scott Devitt bestätigte am Freitag sein „Outperform“-Rating, reduzierte das Kursziel aber von 920 auf 880 US‑Dollar – ein Abschlag von rund 4 %. Begründet wurde der Schritt vor allem mit Bewertungsüberlegungen vor dem Hintergrund steigender Infrastrukturkosten.
In der Unternehmensführung gibt es ebenfalls Bewegung. Meta bestätigte am Freitag den Rücktritt von Dina Powell McCormick aus dem Board of Directors. Die frühere Goldman-Sachs-Managerin und ehemalige Beraterin der Trump-Regierung war erst seit acht Monaten im Aufsichtsgremium. Offizielle Konflikte oder strategische Differenzen nannte Meta nicht, doch abrupte Abgänge aus dem Board werden am Markt häufig genau beobachtet.
Einen Kontrapunkt setzt Bank of America Securities. Die US-Bank bekräftigte Ende der Woche ihr „Buy“-Rating. Die Analysten verweisen insbesondere auf die Ausgabenguidance für 2026 sowie den geplanten Start eines neuen Large-Language-Models (LLM) in der ersten Jahreshälfte 2026 als mögliche Kurstreiber, die die jüngere Underperformance gegenüber dem Nasdaq ausgleichen könnten.
KI-Investitionen und Kostenrisiken
Die aktuellen Meldungen treffen auf einen Markt, der bereits sensibel auf Metas Investitionspläne reagiert. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass die Kosten für ein geplantes KI-Rechenzentrum in Louisiana deutlich steigen. Die Schätzungen haben sich demnach von ursprünglich 10 Milliarden auf fast 27 Milliarden US‑Dollar erhöht.
Diese Dimension unterstreicht den Anspruch von CEO Mark Zuckerberg, beim Thema KI zur Spitzengruppe zu gehören. Gleichzeitig lebt damit die Sorge wieder auf, dass sich die aggressiven Ausgabenmuster der früheren „Metaverse“-Phase wiederholen könnten.
Operativ läuft das Kerngeschäft weiter stabil. Trotz negativer Schlagzeilen zur Werbenachfrage im Sektor integriert Meta seine „Andromeda“-KI-Modelle zunehmend in die eigene Werbetechnologie, um insbesondere die Effizienz beim Retargeting zu erhöhen. Die Aktie notiert rund 19 % unter ihrem 52‑Wochen-Hoch, was auf eine Konsolidierungsphase hindeutet, in der der Markt das Verhältnis von hohen KI-Investitionen und Wachstumschancen im Werbegeschäft neu einordnet.
Ausblick auf die nächsten Wochen
Kurzfristig bewegt sich der Kurs um eine wichtige Unterstützungszone im Bereich von 660 US‑Dollar. Auffällig ist dabei, dass die Handelsvolumina in den vergangenen Sitzungen über dem Durchschnitt lagen. Die nächste klar definierte Wegmarke ist der Quartalsbericht zum vierten Quartal, der für den 28. Januar 2026 erwartet wird.
Bis dahin dürfte der Kurs stark von technischen Faktoren sowie weiteren Aussagen zu den Investitionsplänen für das kommende Geschäftsjahr beeinflusst werden. Das Analystenbild bleibt überwiegend positiv mit einem Konsens von „Strong Buy“, doch die zuletzt enger gefassten Kursziele signalisieren, dass die Erwartungen an die Aktie vorerst etwas zurückgenommen werden.
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