Meta Aktie: Australien-Verbot belastet

Australien führt weltweit erstes Social-Media-Verbot für Jugendliche ein, das Meta umsetzen muss. Gleichzeitig plant das Unternehmen Preiserhöhungen für seine VR-Headsets.

Die Kernpunkte:
  • Australien sperrt Social Media für unter 16-Jährige
  • Meta erhöht Preise für künftige VR-Headsets
  • Anleger fürchten Nachahmer in anderen Ländern
  • Aktie reagiert nervös auf die doppelte Belastung

Für Meta startet der Donnerstag mit Gegenwind: Australien setzt als erstes Land weltweit ein striktes Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige durch – und trifft damit direkt Instagram und Facebook. Gleichzeitig wird bekannt, dass der Konzern die Preise für VR-Headsets erhöhen will. Die Aktie reagiert nervös und notiert vorbörslich bei rund 656 US-Dollar.

Australien macht ernst

Seit Mittwoch gilt in Australien ein Gesetz, das Social-Media-Plattformen dazu zwingt, alle Nutzer unter 16 Jahren zu blockieren. Meta hat bereits begonnen, Tausende Konten zu sperren. Bei systematischen Verstößen drohen Strafen von bis zu 49,5 Millionen australischen Dollar – umgerechnet etwa 32 Millionen US-Dollar.

Meta kritisiert die Regelung scharf. Das Unternehmen warnt, dass Jugendliche durch das “schlecht ausgearbeitete Gesetz” in weniger regulierte und potenziell gefährlichere Bereiche des Internets abwandern könnten. Trotz der Kritik hat der Konzern die Vorgaben umgesetzt.

Der direkte finanzielle Schaden in Australien dürfte überschaubar bleiben. Doch Anleger blicken besorgt auf mögliche Nachahmer: Ähnliche Diskussionen laufen bereits in Großbritannien und Teilen der EU. Sollte das australische Modell Schule machen, könnte Meta global Millionen junger Nutzer verlieren.

Reality Labs unter Kostendruck

Parallel wurde bekannt, dass Meta die Strategie in seiner Hardware-Sparte anpasst. Laut internen Dokumenten plant der Konzern höhere Preise für künftige VR-Headsets. Ziel sei die “langfristige finanzielle Stabilität” der Reality Labs, die in der Vergangenheit Milliarden verbrannt haben.

Gleichzeitig soll das Budget weiter konsolidiert werden. Die Maßnahmen fügen sich in CEO Mark Zuckerbergs Effizienzstrategie ein, die 2025 bei Investoren gut ankam.

Zwischen Triumph und Regulierung

Der Zeitpunkt des Australien-Verbots ist heikel. Erst im November hatte Meta einen juristischen Sieg errungen: Ein US-Gericht wies die langjährige Kartellklage der Federal Trade Commission ab. Die Entscheidung befreite die Aktie von einer fünfjährigen Belastung und trieb den Kurs Richtung 650-Dollar-Marke.

Nun zeigt sich die Kehrseite: Während der Regulierungsdruck in den USA sinkt, verschärft er sich international. Analysten bezeichnen Australien als “Testlauf”. Gelingt die technische Umsetzung der Alterssperre ohne massive Kollateralschäden bei älteren Nutzern, könnten andere Länder rasch folgen.

Über zwölf Monate liegt die Meta-Aktie rund 7 Prozent im Plus und handelt deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt. Der Markt scheint die Australien-News bisher als beherrschbar einzupreisen – solange kein Dominoeffekt einsetzt.

Was kommt als Nächstes

Entscheidend wird die praktische Umsetzung in den kommenden Wochen. Technische Pannen, übermäßiger Nutzerschwund oder hohe Strafen könnten die Stimmung drehen. Die Kostendisziplin bei Reality Labs wirkt dagegen stabilisierend.

Analysten halten mehrheitlich an “Kaufen”-Empfehlungen fest. Im Februar 2026 folgen die Q4-Zahlen – dann zeigt sich, ob der Verlust australischer Teenager die Prognosen für aktive Nutzer belastet.

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