Meta Aktie: Druck nimmt zu
Ein österreichisches Gericht erklärt Metas personalisierte Werbung für rechtswidrig. Gleichzeitig verlässt eine Direktorin den Vorstand und ein Analyst senkt das Kursziel für die Aktie.

- Urteil gegen personalisierte Werbung in der EU
- Vorstandsmitglied verlässt überraschend das Unternehmen
- Analyst reduziert Kursziel auf 880 Dollar
- Berichte über Werbeeinnahmen aus betrügerischen Quellen
Meta steht vor gleich mehreren Baustellen. Ein Gerichtsurteil in Österreich stellt das Geschäftsmodell im EU-Raum infrage, eine Direktorin verlässt überraschend den Vorstand, und neue Berichte werfen Fragen zur Werbequalität auf. Gleichzeitig senkt ein Analyst sein Kursziel – wenn auch bei unveränderter Kaufempfehlung.
Kursziel gesenkt, Rating bleibt
Wedbush-Analyst Scott Devitt reduzierte am 19. Dezember das Kursziel für Meta von 920 auf 880 Dollar. Die Einstufung “Outperform” behielt er bei. Die Aktie schloss den letzten Handelstag bei 658,77 Dollar und notiert damit weiterhin zwischen ihren gleitenden Durchschnitten. Technisch bewegt sich der Titel in einer Konsolidierungszone um 660 Dollar.
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Österreichisches Gericht kippt Werbemodell
Schwerer wiegt eine rechtliche Entscheidung aus Wien. Der Österreichische Oberste Gerichtshof erklärte Metas personalisierte Werbung ohne ausdrückliche Nutzerzustimmung für rechtswidrig. Das Unternehmen muss dem Kläger, Datenschutzaktivist Max Schrems, bis zum 31. Dezember 2025 vollständigen Zugang zu seinen gesammelten Daten gewähren.
Das Urteil ist in der gesamten EU vollstreckbar. Meta hatte argumentiert, die Daten seien Geschäftsgeheimnisse – das Gericht folgte dem nicht. Für das Werbegeschäft in Europa, das auf gezielter Ansprache basiert, bedeutet die Entscheidung erheblichen Anpassungsdruck.
Vorstandsabgang und Betrugsvorwürfe
Am selben Tag verließ Dina Powell McCormick den Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung. Die frühere Trump-Beraterin war erst im April 2025 berufen worden. Meta will die Position vorerst nicht nachbesetzen.
Parallel dazu berichtete Reuters über interne Dokumente, die nahelegen, dass Meta Werbeeinnahmen von etwa 3 Milliarden Dollar jährlich aus China tolerierte, obwohl diese auf betrügerischen Aktivitäten beruhten. Der Betrag entspricht rund 19 Prozent der regionalen Werbeerlöse. Die Berichte werfen Fragen zur Compliance und zur Qualität des Anzeigeninventars auf.
Wie es weitergeht
Das Urteil aus Österreich setzt Meta unter Zeitdruck – die Frist läuft in elf Tagen ab. Gleichzeitig belasten die Vorwürfe zum Werbebetrug das Vertrauen von Geschäftskunden. Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch: 92 Prozent von 71 Einschätzungen lauten auf “Kaufen”, das mittlere Kursziel liegt bei 832,50 Dollar. Doch bis dahin muss das Unternehmen zeigen, wie es mit den regulatorischen Anforderungen in Europa umgeht und die internen Kontrollen im Werbegeschäft verschärft.
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