Meta Aktie: EU-Blockade kostet Millionen

Meta stellt politische Werbeanzeigen in der EU ein, da die neuen Transparenzvorschriften als unpraktikabel gelten. Der Konzern nimmt Umsatzeinbußen in Kauf.

Die Kernpunkte:
  • Meta verlässt EU-Markt für politische Werbung
  • Neue Transparenzregeln als unpraktikabel eingestuft
  • Potenzielle Strafen von bis zu 7 Milliarden Dollar
  • Aktie zeigt sich unbeeindruckt von der Ankündigung

Meta zieht sich ab Oktober vollständig aus dem europäischen Markt für politische Werbung zurück. Der Facebook-Konzern will die neuen EU-Transparenzvorschriften nicht befolgen – und nimmt damit erhebliche Umsatzeinbußen in Kauf.

Die Entscheidung folgt einem klaren Muster: Schon Google hatte im November angekündigt, politische Werbung in Europa einzustellen. Beide Tech-Riesen weigern sich, die verschärften Auflagen der "Transparency and Targeting of Political Advertising"-Regulierung umzusetzen. Diese verlangt detaillierte Angaben über Finanzierung, Kosten und Targeting-Methoden bei politischen Anzeigen.

Strafe oder Rückzug – Meta wählt den Ausstieg

Bei Verstößen gegen die neuen Vorschriften drohen Bußgelder von bis zu 6 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Das entspräche bei Meta über 7 Milliarden Dollar. Dennoch bezeichnet der Konzern die Regulierung als "unpraktikabel" und rechtlich problematisch.

Der Rückzug beschränkt sich ausschließlich auf bezahlte politische Werbung. Nutzer können weiterhin über Politik diskutieren, Politiker ihre Inhalte organisch teilen. Nur die kommerzielle Verstärkung durch Werbeanzeigen fällt weg.

Rumänien-Schock als Auslöser

Die strengen EU-Regeln entstanden nach dem Schock der rumänischen Präsidentschaftswahl. Ein rechtsextremer Kandidat hatte überraschend die erste Runde gewonnen – später wurde die Wahl wegen Manipulationsvorwürfen annulliert. Brüssel befürchtet seither verstärkt ausländische Einflussnahme über Online-Werbeplattformen.

Die Meta-Aktie reagierte gelassen auf die Ankündigung und notierte zeitweise 0,5 Prozent höher bei 718,49 Dollar. Analysten sehen den europäischen Markt für politische Werbung als vernachlässigbar für den Gesamtumsatz an. Außerhalb der EU bleibt alles beim Alten.

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