Meta Aktie: Indien droht mit Datenstopp

Indisches Berufungsgericht verhindert den Kollaps von WhatsApps Geschäftsmodell, verlangt jedoch höhere Kaution und Transparenz bei Datenweitergabe an Meta.

Die Kernpunkte:
  • Gericht stoppt fünfjähriges Datenübermittlungsverbot
  • Meta muss 50 Prozent zusätzliche Kaution zahlen
  • Transparente Offenlegung von Nutzerdaten gefordert
  • Indien als strategisch wichtiger Markt für Meta

Meta gerät in einem seiner wichtigsten Märkte massiv unter Druck. In Indien kämpft der Facebook-Konzern vor Gericht um sein Geschäftsmodell – und argumentiert dabei, dass Nutzerdaten von WhatsApp sein „Privateigentum“ seien. Doch die Richter zeigen sich nur teilweise gnädig. Steht Meta vor einem Präzedenzfall, der das Fundament des Tech-Riesen erschüttern könnte?

Das indische Berufungsgericht NCLAT verkündete am Samstag eine gemischte Entscheidung im Streit um Metas WhatsApp-Datenschutzrichtlinien. Die Ausgangslage: Indiens Kartellbehörde CCI hatte 2021 eine Geldstrafe von umgerechnet 25,6 Millionen Dollar verhängt und ein fünfjähriges Verbot der Datenübertragung zwischen WhatsApp und anderen Meta-Diensten erlassen.

Teilsieg mit bitterem Beigeschmack

Das Gericht stoppte zwar das drohende Datenverbot – ein Schritt, der laut Tribunal den „sofortigen Kollaps“ von WhatsApps Geschäftsmodell in Indien verhindert. Doch der Preis ist hoch: Meta muss innerhalb von zwei Wochen weitere 50% der Geldstrafe hinterlegen, zusätzlich zu den bereits gezahlten 25%.

Besonders brisant: Das Gericht bestätigte die Kernforderung der Kartellwächter. WhatsApp muss künftig transparent machen, welche Nutzerdaten an Meta weitergegeben werden. Die Datenübertragung darf nicht länger Voraussetzung für die App-Nutzung in Indien sein – ein direkter Angriff auf Metas wertvollste Ressource.

Globaler Regulierungsdruck wächst

Der Indien-Konflikt zeigt exemplarisch, wie Meta weltweit ins Visier der Regulierer gerät. Während das Unternehmen zeitgleich in der EU einen Verfahrenssieg gegen die Methodik zur Berechnung von Aufsichtsgebühren erringen konnte, trifft der indische Fall den Kern von Metas datenbasiertem Werbegeschäft.

Mit seiner enormen Nutzerbasis ist Indien für Meta unverzichtbar. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte Signalwirkung für andere Märkte haben – und womöglich das Geschäftsmodell des gesamten „Family of Apps“-Imperiums infrage stellen.

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