Meta Aktie: Milliarden-Einkaufstour geht weiter

Meta investiert massiv in KI-Startups und lockt Spitzentalente mit Rekordgehältern, während Führungskräfte Aktien verkaufen.

Felix Baarz — Heute, 05:24 Uhr

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Die Kernpunkte:

Milliarden-Deal für KI-Fonds NFDG in Planung
Rekordboni bis 100 Millionen für OpenAI-Mitarbeiter
Führungskräfte verkaufen Aktien trotz Rekordhoch
Meta-Aktie mit 40 Prozent Jahresplus

Mark Zuckerberg macht Ernst mit seiner KI-Offensive. Der Tech-Konzern verhandelt über den Kauf des Investmentfonds NFDG für mehr als eine Milliarde Dollar – und will gleichzeitig die beiden Gründer Nat Friedman und Daniel Gross an Bord holen.

Friedman, der frühere GitHub-Chef, und Gross, Mitgründer von Safe Superintelligence, betreiben mit NFDG einen der einflussreichsten KI-Fonds im Silicon Valley. Ihre Beteiligungen umfassen Schwergewichte wie Stripe, Character AI und Perplexity. Doch das ist nur der Anfang von Metas Einkaufstour.

Erst vergangene Woche investierte der Konzern 14,8 Milliarden Dollar in Scale AI und holte Gründer Alexandr Wang direkt ins Unternehmen. Wang soll die neue "Superintelligenz"-Einheit leiten – Zuckerbergs persönliches Prestigeprojekt auf dem Weg zur künstlichen Generalintelligenz.

Hundert Millionen Dollar für Top-Talente

Besonders pikant: Meta versucht OpenAI-Mitarbeiter mit astronomischen Summen abzuwerben. Laut OpenAI-Chef Sam Altman bietet der Konzern Signing-Boni von bis zu 100 Millionen Dollar – zusätzlich zu noch üppigeren Jahresgehältern.

Altman zeigte sich unbeeindruckt: "Bisher hat sich keiner unserer besten Leute für diese riesigen Angebote entschieden." Er betonte, dass Geld allein keine Spitzenteams forme. Die Mission, eine der menschlichen Intelligenz überlegene KI zu entwickeln, bleibe der stärkste Magnet für Talente.

Insider-Verkäufe trüben das Bild

Während Zuckerberg Milliarden in KI pumpt, verkaufen Führungskräfte ihre Aktien. Der CEO selbst veräußerte zwischen dem 17. und 18. Juni Anteile im Wert von 7,77 Millionen Dollar über seine Stiftung. COO Javier Olivan trennte sich am 16. Juni von Papieren im Wert von 361.000 Dollar.

Die Verkäufe erfolgen zwar über vorher festgelegte Handelspläne, fallen aber in eine Phase, in der die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 740,91 Dollar notiert. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,75 Billionen Dollar und einem Jahresplus von 40 Prozent steht Meta robust da.

Doch die Frage bleibt: Wird die Milliarden-Offensive gegen OpenAI und Google aufgehen? Oder verpufft das Geld in einem überhitzten Talentmarkt ohne nachhaltigen Erfolg?

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