Metaplanet Aktie: Kampf gegen Unterbewertung!
Der japanische Bitcoin-Riese Metaplanet startet ein massives Aktienrückkaufprogramm, um die Unterbewertung gegenüber seinen Milliarden-Beständen zu bekämpfen, während regulatorische Prüfungen drohen.

- Massives Rückkaufprogramm von 500 Mio. Dollar gestartet
- Unternehmenswert liegt unter Bitcoin-Beständen
- Jüngste Kapitalmaßnahmen umfassen neue Schulden und Vorzugsaktien
- Regulatorische Prüfungen in Japan belasten Aktienkurs
Asiens größter unternehmerischer Bitcoin-Halter wehrt sich gegen den jüngsten Kursrutsch. Mit neuen Pflichtmitteilungen vom gestrigen Montag signalisiert Metaplanet die aggressive Fortsetzung seiner Kapitalrestrukturierung. Während der Aktienkurs nahe dem Buchwert notiert, wirft das Unternehmen sein massives Aktienrückkaufprogramm an, um den Abschlag zum inneren Wert der Bitcoin-Bestände zu schließen. Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer, in denen massive Krypto-Bestände auf eine volatile Börsenbewertung treffen.
Offensive am Kapitalmarkt
In einer “Mitteilung zum Status von Aktienrückkäufen” informierte das Management gestern über den Fortschritt des Ende Oktober genehmigten Programms im Volumen von 75 Milliarden Yen (500 Millionen Dollar). Diese Maßnahmen sind Teil eines klaren Kapitalallokationsrahmens: Handelt die Aktie unter ihrem Nettoinventarwert (mNAV < 1,0x), greift das Unternehmen ein.
Ende November lag dieser mNAV bei rund 0,96. Der Markt bewertet das Unternehmen also mit einem Abschlag gegenüber seinen reinen Bitcoin-Beständen. Das Rückkaufprogramm, das bis Oktober 2026 läuft und bis zu 13,1 Prozent des Streubesitzes umfasst, wird durch eine Kreditlinie finanziert, die mit Bitcoin besichert ist.
Massive Kapitalmaßnahmen im Fokus
Die gestrigen Meldungen folgen auf eine Serie drastischer Schritte im November, die das Gefüge des Unternehmens neu ordnen:
- Kreditaufnahme aufgestockt: Am 21. November wurden weitere 130 Millionen Dollar abgerufen. Die Gesamtverschuldung aus der Kreditlinie beläuft sich nun auf 230 Millionen Dollar. Das frische Kapital fließt direkt in weitere Bitcoin-Käufe und den Ausbau des Optionsgeschäfts.
- Neue Vorzugsaktien: Unter dem Namen “MERCURY” kündigte das Unternehmen eine Emission von Vorzugsaktien im Wert von 150 Millionen Dollar an. Diese Papiere bieten eine fixe Dividende von 4,9 Prozent – ein deutlicher Finanzierungsvorteil im japanischen Niedrigzinsumfeld.
- Bereinigung der Struktur: Gleichzeitig werden alte Bezugsrechte (Serie 20 bis 22) eingezogen und durch neue Serien ersetzt, um die Kapitalstruktur vor der Ausgabe der Vorzugsaktien zu vereinfachen.
Die Bitcoin-Festung in Zahlen
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 verdeutlichen die radikale Transformation vom Hotelbetreiber zur Bitcoin-Schatzkammer:
- Gewaltige Bestände: Zum Quartalsende hielt Metaplanet 30.823 BTC im Wert von rund 2,7 bis 2,8 Milliarden Dollar. Damit ist man der viertgrößte börsennotierte Bitcoin-Halter weltweit.
- Operative Einnahmen: Das Geschäft mit der Bitcoin-Ertragsgenerierung (vorwiegend Verkauf von Put-Optionen) brachte im Quartal 2,3 Milliarden Yen ein – über 95 Prozent der Gesamteinnahmen.
- Bewertungsgewinne: In den ersten drei Quartalen verbuchte die Bilanz Bewertungsgewinne von 20,6 Milliarden Yen.
Doch was nützen diese fundamentalen Daten, wenn der Aktienkurs nicht folgt?
Regulierer erhöhen den Druck
Trotz des operativen Wachstums und der enormen Bestände hat die Aktie seit ihrem Hoch im Juni 2025 mehr als 80 Prozent an Wert verloren. Gestern schloss das Papier bei 380 Yen, ein Minus von vier Prozent. Der Markt preist offensichtlich Risiken ein, die über den reinen Bitcoin-Preis hinausgehen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Japan Exchange Group (JPX). Der Börsenbetreiber prüft derzeit Maßnahmen, um die Expansion solcher “Crypto Treasury”-Unternehmen einzuschränken, nachdem Bedenken über Verluste bei Privatanlegern laut wurden.
Berichten zufolge haben bereits drei japanische Firmen ihre Kaufpläne pausiert. Für Metaplanet steht viel auf dem Spiel: Das langfristige Ziel, bis Ende 2027 insgesamt 210.000 BTC zu akkumulieren, hängt direkt vom Zugang zu den Kapitalmärkten und dem regulatorischen Wohlwollen ab. Die außerordentliche Hauptversammlung am 22. Dezember wird zeigen, ob die Aktionäre den Weg der “MERCURY”-Emission mitgehen und damit die nächste Phase dieser Wette auf die digitale Leitwährung einläuten.
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