Metaplanet Aktie: Modell kollabiert
Metaplanet schließt Refinanzierung ab, doch das Treasury-Modell ist defekt. Bitcoin-Käufe sind gestoppt, der Aufschlag zum Inventarwert ist verschwunden und unrealisierte Verluste belasten die Bilanz.

- Bitcoin-Akkumulation seit Monaten eingefroren
- Aufschlag zum Nettoinventarwert fast vollständig verschwunden
- Unrealisierte Verluste von über 530 Millionen Dollar
- Unternehmen weicht auf Fremdkapital statt Eigenkapital aus
Metaplanet hat am 8. Dezember 2025 seine strategische Refinanzierung abgeschlossen – doch der Erfolg bleibt aus. Das Unternehmen steckt in einer fundamentalen Krise: Die Bitcoin-Akkumulation steht seit Monaten still, der Aufschlag zum Nettoinventarwert ist nahezu verschwunden, und unrealisierte Verluste von über 530 Millionen Dollar belasten die Bilanz. Das Treasury-Modell, auf dem die Strategie basiert, funktioniert nicht mehr.
Refinanzierung mit EVO FUND abgeschlossen
Metaplanet hat die Refinanzierung durch Bezugsrechte offiziell umgesetzt. Das Unternehmen erwarb und löschte die 20. bis 22. Serie von Aktienerwerbsrechten. Gleichzeitig wurden neue Rechte – die 23. und 24. Serie – an EVO FUND ausgegeben. Die Gesamtzahlung beläuft sich auf 38,85 Millionen Yen.
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Analysten stufen die Aktie derzeit mit “Hold” ein und setzen das Kursziel bei 338 Yen an – deutlich unter dem aktuellen Kurs von 406 Yen. Die Refinanzierung soll die Kapitalstruktur stabilisieren, doch die operative Realität zeichnet ein anderes Bild.
Bitcoin-Käufe seit Monaten gestoppt
Metaplanet hat seine Bitcoin-Bestände seit dem 30. September 2025 nicht mehr erhöht. Die Anzahl verharrt bei 30.823 BTC. Der Stopp der Akkumulation steht in direktem Zusammenhang mit dem Kollaps der Bewertungskennzahlen.
Das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu Nettoinventarwert (mNAV) ist drastisch geschrumpft. Im Juli 2025 lag der Aufschlag noch bei 237 Prozent – heute beträgt er nur noch etwa 6 Prozent, die mNAV-Quote liegt bei rund 1,01x.
Zentrale Finanzkennzahlen:
- Bitcoin-Bestand: 30.823 BTC (unverändert seit 29. September 2025)
- Portfoliowert: Rund 2,75 Milliarden Dollar
- Unrealisierte Verluste: Über 530 Millionen Dollar (zuvor über 600 Millionen Dollar unrealisierte Gewinne)
- Bitcoin-Kursrückgang: Rund 30 Prozent vom Oktober-Hoch bei etwa 126.000 Dollar auf 89.000 bis 91.000 Dollar Anfang Dezember
Ohne den Aufschlag zum NAV kann das Unternehmen keine Aktien zu vorteilhaften Konditionen ausgeben. Jede weitere Kapitalerhöhung würde verwässern statt wertschöpfend zu wirken. Das Treasury-Modell steht still.
Schulden statt Eigenkapital
Metaplanet weicht auf Fremdkapital aus. Am 5. Dezember 2025 nahm das Unternehmen 50 Millionen Dollar aus einer Kreditlinie über 500 Millionen Dollar auf. Die Mittel sollen für Aktienrückkäufe und möglicherweise weitere Bitcoin-Käufe eingesetzt werden.
Die offiziellen Ziele bleiben ehrgeizig, wirken aber unrealistisch:
- 2025: 30.000 BTC (erreicht)
- 2026: 100.000 BTC
- 2027: 210.000 BTC
Der aktuelle Kaufstopp und die verschlechterten Finanzierungsbedingungen lassen erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit aufkommen.
Branchenkrise erfasst Treasury-Modell
Metaplanet ist kein Einzelfall. Galaxy Research bezeichnete das Modell der “Digital Asset Treasury”-Unternehmen kürzlich als “defekt”. Der sektorweite Aufschlag zum NAV ist eingebrochen.
Auch Strategy (MSTR) notiert erstmals unter dem Nettoinventarwert. Das Unternehmen hat eine Barreserve von 1,44 Milliarden Dollar aufgebaut, um Schulden zu bedienen und Bitcoin-Zwangsverkäufe zu vermeiden. Investoren zahlen keine hohen Prämien mehr für Bitcoin-Proxy-Aktien. Das Geschäftsmodell steht unter Druck – und Metaplanet muss seine Strategie grundlegend überdenken.
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