Metaplanet Aktie: Steigende Besorgnis?
Das japanische Bitcoin-Unternehmen setzt die Emission neuer Aktien für 20 Handelstage aus, da der Aktienkurs kaum noch über dem Wert der Bitcoin-Bestände liegt.

- Aktienausgabe für 20 Handelstage gestoppt
- Kursverlust von 70 Prozent seit Juni
- Marktkapitalisierung nahe Bitcoin-Bestandswert
- Q3-Zahlen als nächster wichtiger Termin
Das japanische Bitcoin-Unternehmen Metaplanet hat eine drastische Entscheidung getroffen: Die Ausgabe neuer Aktien wird für 20 Handelstage komplett gestoppt. Der Grund? Die Aktie ist so tief gefallen, dass das Unternehmen kaum noch mehr wert ist als seine Bitcoin-Bestände.
Warrants auf Eis gelegt
Metaplanet kündigte am 10. Oktober die Aussetzung seiner Moving Strike Warrants an – und zwar für den Zeitraum vom 20. Oktober bis 17. November. Diese Finanzinstrumente, die ursprünglich im Juni ausgegeben wurden, ermöglichen es dem Unternehmen normalerweise, neue Aktien zu emittieren und mit dem Erlös weitere Bitcoins zu kaufen.
Doch jetzt ist Schluss. Die Aktie hat seit den Juni-Höchstständen brutal 70% verloren. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist auf magere 1,05 abgestürzt – der niedrigste Wert seit Start der Bitcoin-Strategie. Anders ausgedrückt: Die Marktkapitalisierung übertrifft den Wert der Bitcoin-Bestände nur noch minimal.
„Diese strategische Maßnahme zielt darauf ab, die Kapitalbildung zu optimieren und den langfristigen Shareholder Value zu steigern“, erklärte das Unternehmen.
30.823 Bitcoin im Depot – aber die Aktie crasht trotzdem
Metaplanet hält beeindruckende 30.823 Bitcoin und rangiert damit auf Platz vier der größten Corporate Bitcoin Holder weltweit. Doch obwohl Bitcoin bei über 110.000 Dollar notiert und neue Rekorde aufstellt, will die Aktie einfach nicht mitziehen.
Die Warrant-Aussetzung stoppt faktisch weitere Verwässerungen des Aktienwerts. Bei diesen deprimierten Kursniveaus neue Aktien auszugeben, würde die bestehenden Aktionäre nur weiter belasten.
Branche unter Druck
Metaplanet ist kein Einzelfall. Die gesamte Bitcoin-Treasury-Branche kämpft mit ähnlichen Problemen:
• KindlyMD und Strive haben nach SPAC-Fusionen über 80% verloren
• Selbst MicroStrategy, der Pionier und Marktführer, erlebt heftige Volatilität
• Investoren hinterfragen zunehmend, warum sie Aufschläge für Bitcoin-Exposure zahlen sollen
Wie geht es weiter?
Trotz der Warrant-Pause bekräftigt Metaplanet seine Bitcoin-Strategie. Das Unternehmen will neue Finanzinstrumente entwickeln und seine Kapitalpolitik verfeinern. „Wir bleiben unserem Ziel verpflichtet, die Bitcoin-Bestände zu erweitern und die BTC-Rendite für unsere Aktionäre zu maximieren.“
Der nächste Härtetest kommt am 17. November mit den Q3-Zahlen – exakt zum Ende der Warrant-Sperre. Dann wird sich zeigen, ob Metaplanet die Aktienausgabe wieder aufnimmt oder alternative Finanzierungswege einschlägt.
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