Micron Aktie: Preisschub voraus

Samsung und SK Hynix erhöhen die Preise für KI-Chips um 20 Prozent. Micron Technology profitiert von dieser Marktentwicklung und der anhaltenden Angebotsknappheit.

Die Kernpunkte:
  • KI-Nachfrage treibt Preise für Speicherchips an
  • Samsung und SK Hynix erhöhen HBM-Preise deutlich
  • Micron meldet Rekordquartal und starke Aktienrally
  • Angebotsknappheit stärkt Preissetzungsmacht der Hersteller

Micron Technology profitiert von einer überraschenden Entwicklung im Speicherchip-Markt: Die südkoreanischen Konkurrenten Samsung Electronics und SK Hynix heben die Preise für High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM) für 2026 um rund 20 Prozent an. Das ist ungewöhnlich – normalerweise fallen die Preise vor dem Launch neuer Generationen. Doch die Nachfrage nach KI-Rechenzentren übersteigt das Angebot derart deutlich, dass die Branche gegensteuert.

Kunden zahlen mehr – freiwillig

Laut einem Bericht von DigiTimes vom 26. Dezember haben Samsung und SK Hynix ihre HBM3E-Preise angehoben, nachdem Großkunden wie Google, Amazon und Nvidia ihre Bestellungen nach oben korrigierten. Die drei Konzerne dominieren den globalen HBM-Markt – und Micron gehört dazu. Was die Koreaner durchsetzen, dürfte auch für den US-Chiphersteller gelten.

Die Aktie reagierte bereits am Freitag im vorbörslichen Handel mit einem Plus von knapp zwei Prozent. Seit der Vorlage der Rekord-Quartalszahlen am 17. Dezember läuft die Rally: Über die Woche legte der Titel rund acht Prozent zu.

Rekordquartal trifft auf Angebotsknappheit

Micron hatte Mitte Dezember das beste erste Quartal seiner Unternehmensgeschichte gemeldet. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen deutlich, getrieben von der starken Nachfrage nach Speicherlösungen für künstliche Intelligenz. Die jüngsten Preiserhöhungen der Konkurrenz bestätigen nun, dass die Angebotsknappheit anhält – und damit auch die Preissetzungsmacht der Hersteller.

Die Kombination aus operativer Stärke und strukturellem Rückenwind durch den KI-Boom hat die Aktie seit Jahresbeginn um über 230 Prozent nach oben katapultiert. Ob die Dynamik ins neue Jahr trägt, hängt davon ab, wie schnell die Branche die Kapazitäten hochfährt. Noch aber spricht wenig dafür, dass sich die Lage entspannt.

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