Micron Aktie: Umsatzsteigerung begeistert
Micron übertrifft Analystenerwartungen massiv und meldet Rekordumsatzprognose. Die gesamte HBM-Produktion bis 2026 ist bereits ausverkauft, was die Margen und den Aktienkurs befeuert.

- Umsatzprognose übertrifft Erwartungen um Milliarden
- HBM-Produktion bis 2026 komplett ausgebucht
- Bruttomarge steigt auf Rekordniveau
- Aktie notiert nahe Allzeithoch
Micron Technology liefert Zahlen, die an der Wall Street für ungläubiges Staunen sorgen. Der Speicherchip-Hersteller präsentierte nicht nur Rekordwerte für das abgelaufene Quartal, sondern gab einen Ausblick ab, den Analysten als einen der beeindruckendsten in der Geschichte der US-Halbleiterindustrie einstufen. Während der KI-Boom die Nachfrage nach Spezialspeicher massiv antreibt, ist die Produktion des Unternehmens bereits für Jahre komplett ausgebucht.
Ein Ausblick der Superlative
Der eigentliche Treiber für die Euphorie ist die Prognose für das zweite Geschäftsquartal. Das Management stellt einen Umsatz von rund 18,7 Milliarden Dollar in Aussicht. Dieser Wert liegt weit über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt lediglich mit 14,3 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Morgan Stanley bezeichnete diese Diskrepanz als wahrscheinlich das größte Umsatz-Upside in der Geschichte des US-Halbleitersektors. Die Prognose impliziert ein Wachstum von über 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch der Nettogewinn soll die Konsensschätzungen um satte 75 Prozent übertreffen.
KI-Hunger frisst das Angebot
Treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist High-Bandwidth Memory (HBM), der für KI-Anwendungen unverzichtbar ist. Micron hat bereits jetzt Lieferverträge für die gesamte HBM-Produktion der Kalenderjahre 2025 und 2026 abgeschlossen. Die Nachfrage ist so enorm, dass das Unternehmen bei einigen Schlüsselkunden aktuell nur 50 bis 67 Prozent des Bedarfs decken kann.
CEO Sanjay Mehrotra betonte, dass das gesamte Industrieangebot auf absehbare Zeit deutlich hinter der Nachfrage zurückbleiben werde. Um Ressourcen für diese margenstarken KI-Produkte freizumachen, trifft Micron harte strategische Entscheidungen: Das Geschäft mit der Endverbrauchermarke Crucial wird eingestellt, um Wafer-Kapazitäten voll auf den Enterprise- und Rechenzentrumsbereich zu verlagern.
Margen im Steigflug
Diese Strategie spiegelt sich direkt in der Profitabilität wider. Für das laufende Quartal erwartet Micron einen Anstieg der Bruttomarge auf etwa 68 Prozent, nachdem im ersten Quartal bereits 56,8 Prozent erreicht wurden. Höhere Preise und ein besserer Produktmix sind hierfür ausschlaggebend.
An der Börse wird diese Transformation honoriert: Die Aktie notiert mit einem Schlusskurs von 235,30 Euro am gestrigen Handelstag nahe ihrem Allzeithoch und verzeichnet seit Jahresanfang ein Plus von über 176 Prozent.
Analysten reagierten prompt auf die neuen Daten. Die Bank of America erhöhte ihr Kursziel auf 300 Dollar, und Marktbeobachter sehen aufgrund der disziplinierten Investitionsausgaben der Branche und der anhaltenden Angebotsknappheit bis mindestens 2027 weiterhin eine starke Preissetzungsmacht für Micron.
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