Microsoft Aktie: Innovationsprojekte erklärt
Microsoft erhält erstmals einstimmige Kaufempfehlungen aller Analysten, während australische Wettbewerbsbehörde das Unternehmen wegen irreführender Copilot-Praktiken verklagt.

- Einstimmige Kaufempfehlungen aller 61 Analysten
- Australische Klage wegen irreführender Copilot-Integration
- Azure-Wachstum von 39 Prozent im letzten Quartal
- Brisantes Timing vor Quartalszahlen-Veröffentlichung
Während Microsoft von der Wall Street euphorisch gefeiert wird, landet ausgerechnet aus Australien ein herber Schlag. Der Tech-Riese steht zwischen himmelhohen Erwartungen an die KI-Revolution und den ersten ernsthaften regulatorischen Angriffen auf sein Geschäftsmodell. Wessen Narrative setzt sich durch?
Einstimmiges Ja von der Wall Street
In einer seltenen Einmütigkeit haben jetzt alle 61 von FactSet verfolgten Analysten Microsoft mit “Buy” bewertet. Den letzten Widerstand brach Guggenheim Securities, die das Rating von “Hold” auf “Buy” hochstuften. Die Begründung: Microsofts “multiple Wachstumsmotoren” in künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing. Besonders die Azure-Cloud-Plattform, die im letzten Quartal ein Wachstum von 39 Prozent verzeichnete, befeuert die Optimismuswelle.
Diese Analysteneuphorie trieb die Aktie im Pre-Market-Handel um 1,6 Prozent nach oben und spiegelt das ungebrochene Vertrauen in Microsofts Fähigkeit wider, die KI-Revolution weiter zu monetarisieren.
Regulatorischer Gegenwind aus Down Under
Gleichzeitig landete jedoch ein Paukenschlag aus Australien: Die Wettbewerbsbehörde ACCC verklagt Microsoft wegen irreführender Geschäftspraktiken bei der Integration des KI-Assistenten Copilot in Microsoft-365-Abonnements. Der Vorwurf wiegt schwer – das Unternehmen soll etwa 2,7 Millionen australische Kunden zu teureren Tarifen gedrängt haben, indem es billigere Alternativen ohne Copilot verschleierte.
Laut Klage erfuhr man von günstigeren “Classic”-Plänen erst während des Kündigungsprozesses. Parallel dazu waren die Preise für Microsoft 365 Personal um 45 Prozent und Family um 29 Prozent gestiegen. Die ACCC fordert nun Strafen, Entschädigungen für Verbraucher und gerichtliche Anordnungen.
Entscheidungswoche mit Brisanz
Die Timing der Entwicklungen könnte kaum brisanter sein: Nur zwei Tage vor der Quartalszahlen-Veröffentlichung am Mittwoch steht Microsoft zwischen himmelhohen Erwartungen und regulatorischen Bedrohungen. Während die Analysten-Einmütigkeit historisch selten ist, könnte der australische Präzedenzfall Wellen in anderen Märkten schlagen.
Besonders brennt Investoren die Performance des Intelligent-Cloud-Segments mit Azure auf der Zunge. Erwartet werden rund 75 Milliarden Dollar Umsatz und ein bereinigter Gewinn von etwa 3,67 Dollar je Aktie. Die Aktie zeigt zwar starke Aufwärtsdynamik und liegt deutlich über ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten – doch der regulatorische Schatten aus Australien wirft Fragen auf, die über die nächsten Quartalszahlen hinausreichen.
Kann Microsoft den Spagat zwischen KI-Euphorie und regulatorischer Realität meistern? Die Antwort beginnt sich am Mittwoch nach Börsenschluss zu zeigen.
Microsoft-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Microsoft-Analyse vom 27. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Microsoft-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Microsoft-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Microsoft: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




