Microsoft Aktie: Jahresendrally voraus?

Microsofts Aktie steht zwischen optimistischen Kurszielen über 600 Dollar und Warnungen vor einer überzogenen Bewertung durch die Abhängigkeit von OpenAI. Die kommenden Quartalszahlen werden als entscheidend angesehen.

Die Kernpunkte:
  • Wedbush sieht großes Umsatzpotenzial durch KI-Funktionen
  • Kritische Stimme warnt vor Risiken durch OpenAI-Partnerschaft
  • Quartalszahlen Ende Januar als nächster Prüfstein
  • Überwiegende Mehrheit der Analysten empfiehlt Kauf

Die Microsoft-Aktie steht kurz vor dem Jahreswechsel im Fokus der Analysten. Während die einen das Papier mit ambitionierten Kurszielen von über 600 Dollar versehen, warnen andere vor einer überzogenen Bewertung. Hintergrund ist die Frage, wie profitabel sich Microsofts massive Investitionen in künstliche Intelligenz tatsächlich auszahlen werden.

Wedbush sieht 29 Prozent Potenzial

Star-Analyst Dan Ives von Wedbush Securities bekräftigte gestern seine positive Einschätzung und setzt ein Kursziel von 625 Dollar. Seine Begründung: Microsoft befinde sich im “Sweet Spot” der KI-Adoption im Unternehmensbereich. Die Kombination aus Azure Cloud und der Copilot-KI könnte dem Konzern bis zum Geschäftsjahr 2026 zusätzliche 25 Milliarden Dollar Umsatz bescheren. Laut Wedbush werden über 70 Prozent der bestehenden Kundenbasis letztlich auf die KI-Funktionen setzen.

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Auch Evercore ISI positioniert Microsoft als Top-Software-Wert für 2026 – eine Einschätzung, die das Papier neben Salesforce und Oracle als fundamentalen Baustein für die nächste Phase des KI-Zyklus sieht.

Kritische Stimme warnt vor OpenAI-Risiko

Dem Optimismus steht eine deutlich skeptischere Sichtweise gegenüber. Ein Analyst auf Seeking Alpha stufte die Aktie mit “Sell” ein und verweist auf die starke Abhängigkeit von OpenAI. Das Problem: Microsoft trägt anteilig die erheblichen Verluste des KI-Partners mit. Würden diese Kosten vollständig in die Bilanz einfließen, wäre das Gewinnwachstum deutlich geringer als ausgewiesen. Bei einem aktuellen KGV von rund 31 erscheine die Bewertung dadurch angreifbar.

Zahlen müssen im Januar liefern

Die Entscheidung fällt am 27. Januar 2026, wenn Microsoft die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob das Azure-Wachstum die hochgesteckten Erwartungen rechtfertigt. Von 62 Analysten empfehlen aktuell 98 Prozent das Papier zum Kauf – die nächsten Wochen dürften aber vor allem von der Frage geprägt sein, ob sich die milliardenschweren KI-Investitionen tatsächlich in Margen niederschlagen.

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