Microsoft Aktie: KI-Zweifel!

Microsofts massive KI-Investitionen erzielen laut Analystenbericht deutlich geringere Renditen als erwartet. Die Wirtschaftlichkeit der KI-Infrastruktur fällt schwächer aus als bei traditionellen Cloud-Diensten.

Die Kernpunkte:
  • Herabstufung von Kaufen auf Neutral
  • KI-Investitionen sechsfach teurer als Cloud
  • Geringere Rentabilität bei KI-Projekten
  • Timing während Ignite-Konferenz kritisch

Microsoft steht unter Druck – ausgerechnet zum Start der hauseigenen Ignite-Konferenz in San Francisco. Während CEO Satya Nadella auf der Bühne die KI-Zukunft des Konzerns feiert, sorgt ein kritischer Analyst für Aufsehen: Die Milliarden-Investitionen in generative KI könnten sich als weit weniger profitabel erweisen als gedacht. Ist der KI-Hype bei Microsoft übertrieben?

Bittere Rechnung: KI kostet sechsmal mehr als erwartet

Alexander Haissl von Rothschild & Co Redburn hat Microsoft von “Kaufen” auf “Neutral” herabgestuft und das Kursziel von 560 auf 500 Dollar gesenkt. Der Grund: Die Wirtschaftlichkeit von KI-Infrastruktur sei “deutlich schwächer als angenommen”. Laut Haissl benötigt die Bereitstellung von GPUs für KI-Anwendungen etwa sechsmal mehr Kapital als traditionelle Cloud-Dienste, um denselben Wert zu schaffen.

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Die Zahlen sind ernüchternd: Jeder in generative KI investierte Dollar bringe nur etwa 20 Cent Nettobarwert – verglichen mit 1,40 Dollar bei etablierten Cloud-Projekten. “Es ist Zeit für eine vorsichtigere Haltung gegenüber den Hyperscalern”, warnt der Analyst. Die beruhigende Erzählung der Branche, wonach generative KI “genau wie die frühe Cloud” sei, wirke zunehmend fehl am Platz.

Timing könnte kaum ungünstiger sein

Der Zeitpunkt der Herabstufung ist brisant: Ausgerechnet am Dienstag, dem ersten Tag der viertägigen Ignite-Konferenz, äußert Haissl seine Zweifel. Microsoft will dort seine KI-Führerschaft demonstrieren und neue Produkte rund um Azure und die Copilot-Dienste präsentieren. Die Frage bleibt: Kann der Konzern die Skeptiker überzeugen?

Dabei sind die jüngsten Quartalszahlen durchaus beeindruckend: 18 Prozent Umsatzwachstum im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026, Azure-Umsätze legten um 40 Prozent zu. Doch genau diese massiven Investitionen in Rechenzentren und GPU-Kapazitäten nähren nun die Sorgen über die Rendite.

Was kommt jetzt?

Alle Augen richten sich auf die Ignite-Konferenz bis 21. November. Investoren erwarten konkrete Antworten zur KI-Monetarisierung. Der nächste Lackmustest folgt Ende Januar 2026 mit dem Quartalsbericht – dann wird sich zeigen müssen, ob Microsoft aus seinen KI-Milliarden tatsächlich nachhaltige Erträge generieren kann.

Mit einem Jahresplus von rund 20 Prozent läuft die Aktie zwar besser als der Gesamtmarkt, doch die jüngste Konsolidierung deutet auf Unsicherheit hin. Sollte Microsoft nicht bald belegen können, dass KI-Investitionen ähnliche Renditen wie das klassische Cloud-Geschäft abwerfen, könnten weitere Analysten ihre Einschätzung überdenken.

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