Microsoft Aktie: Volldampf voraus?
Microsoft schließt Activision-Blizzard-Übernahme ab und setzt auf KI-Innovationen. Analysten sehen Potenzial, warnen aber vor Herausforderungen.

- Activision-Blizzard-Übernahme für 69 Milliarden US-Dollar abgeschlossen
- KI-Assistent Copilot erhält neue Analyse- und Suchfunktionen
- Analysten bestätigen Kaufempfehlungen mit Kurszielen bis 550 USD
- Cybersicherheit bleibt zentrales Thema für Microsoft
Der Gigant aus Redmond sorgt für Aufsehen: Ein milliardenschwerer Spiele-Deal ist endlich unter Dach und Fach, und die Künstliche Intelligenz soll dem Konzern zu neuen Höhenflügen verhelfen. Doch wie konkret sehen die Pläne aus und welche Signale senden die Experten? Für Anleger brechen spannende Zeiten an.
Der Activision-Triumph: Ein langer Atem zahlt sich aus
Es war ein zähes Ringen, doch nun ist es offiziell: Die US-Kartellbehörde FTC hat ihren Widerstand gegen die monumentale Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft für rund 69 Milliarden US-Dollar endgültig aufgegeben. Bereits im Mai hatte die FTC eine Berufung gegen die Entscheidung eines Richters verloren, der den Deal nicht blockieren wollte. Die Übernahme, die bereits 2023 abgeschlossen wurde, macht den Softwarekonzern schlagartig zu einem der größten Spielehersteller der Welt. Angesichts zuletzt eher rückläufiger Geschäfte im Konsolenmarkt rund um die Xbox dürfte dieser Zukauf als strategischer Befreiungsschlag gelten. Die ursprüngliche Sorge der FTC, Microsoft könnte Wettbewerber bei Konsolen und im Cloud-Gaming-Markt benachteiligen, ist damit vom Tisch.
KI-Offensive: Mehr als nur ein Schlagwort?
Parallel zur Stärkung des Gaming-Segments treibt der Konzern seine Ambitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz mit Hochdruck voran. Auf der jüngsten MSFT Build Konferenz wurden signifikante Erweiterungen für den KI-Assistenten Copilot vorgestellt. So soll dieser in den kommenden Monaten mit neuen "Researcher" und "Analyst" Agenten ausgestattet werden, die ihm verbesserte Denk- und Analysefähigkeiten verleihen. Auch Funktionen wie "Copilot Search" und "Copilot Memory" stehen im Juni vor der Einführung und sollen die Nützlichkeit des Werkzeugs spürbar steigern. Selbst altgediente Windows-Anwendungen wie Notepad und Paint erhalten KI-Funktionen, was die Breite der Initiative unterstreicht – auch wenn die Nutzung teils an potentere Hardware geknüpft ist.
Analysten sehen Potenzial, aber auch Hürden
Diese Entwicklungen bleiben an der Börse nicht unbemerkt. Das Investmenthaus Jefferies beispielsweise bestätigte unlängst seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 550 US-Dollar. Aktuell notiert das Papier um die 454 Dollar. Die Analysten zeigten sich insbesondere von den Copilot-Neuerungen und der Strategie, Microsoft als offene Plattform und zentralen Hub für KI zu etablieren, angetan. Auch Evercore ISI hob das Kursziel auf 515 Dollar an und verwies auf die starke Position im Enterprise-KI-Markt. Citi zog mit einem Ziel von 540 Dollar nach und betonte das klare Bekenntnis zur KI.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die auf Herausforderungen hinweisen. So wird der verbesserte Datenzugriff und eine klare Datenverwaltung als entscheidend für eine breitere Copilot-Integration gesehen. Zudem deuten Signale von einigen großen Cloud-Anbietern, zu denen auch Microsoft zählt, auf mögliche Kürzungen bei den Investitionen in KI-Infrastruktur hin, was die Euphorie etwas dämpfen könnte. Kein Wunder also, dass hier genau hingeschaut wird.
Cybersicherheit im Fokus
Neben den großen strategischen Weichenstellungen bleibt auch die Cybersicherheit ein wichtiges Thema. So ging die Digital Crimes Unit des Unternehmens kürzlich juristisch gegen die Schadsoftware "Lumma Stealer" vor, die hunderttausende Windows-Rechner infiziert hatte. Das US-Justizministerium schaltete sich ebenfalls ein, um die Infrastruktur des Schadprogramms zu stören. Ein klares Zeichen, dass man auch die Sicherheit seiner Nutzer ernst nimmt.
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