Microsoft Aktie: Wachstumskurs gestartet!

Microsoft kündigt die größte KI-Investition seiner Geschichte an, während in London eine milliardenschwere Kartellklage verhandelt wird. Analysten sehen Regulierungsrückenwind aus den USA.

Die Kernpunkte:
  • Größte Einzelinvestition in Asien für Rechenzentren
  • US-Executive Order erleichtert KI-Regulierung
  • Milliardenschwere Kartellklage in Großbritannien
  • Aktie hält sich über wichtiger Unterstützungsmarke

Microsoft hat heute eine globale Investitionsoffensive im Wert von 23 Milliarden US-Dollar angekündigt – der bislang größte Ausbau der KI-Infrastruktur in der Unternehmensgeschichte. Während die Aktie daraufhin um rund ein Prozent zulegte, läuft parallel in London eine milliardenschwere Sammelklage wegen angeblichen Missbrauchs der Marktmacht.

23 Milliarden für KI-Rechenzentren

CEO Satya Nadella präzisierte die Investitionsstrategie mit konkreten Zahlen: 17,5 Milliarden Dollar fließen nach Indien für den Bau von Hyperscale-Rechenzentren und souveräne KI-Kapazitäten. Es ist die größte Einzelinvestition des Konzerns in Asien überhaupt. Weitere 5,4 Milliarden Dollar (7,5 Milliarden Kanadische Dollar) gehen nach Kanada für den Ausbau der Cloud-Infrastruktur.

Die Botschaft an den Markt ist eindeutig: Microsoft beschleunigt den Infrastruktur-Ausbau für Services wie Copilot und Azure OpenAI massiv – trotz branchenweiter Diskussionen über die Rentabilität solcher Investitionen.

Regulierungs-Rückenwind aus Washington

Zusätzlichen Auftrieb erhielt die Aktie durch eine Verfügung aus dem Weißen Haus. Präsident Trump unterzeichnete heute eine Executive Order, die einzelnen US-Bundesstaaten verbietet, eigene restriktive KI-Gesetze zu erlassen. Analysten von Wedbush werten dies als wichtigen Erfolg für Microsoft und OpenAI, da ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen vom Tisch ist.

Erst Anfang der Woche hatten parteiübergreifende Generalstaatsanwälte Tech-Konzerne wegen KI-Chatbot-Sicherheit ins Visier genommen – ein Risiko, das nun deutlich abgemildert wurde.

Britische Sammelklage belastet

Auf der anderen Seite begann heute vor dem Competition Appeal Tribunal in London die Anhörung zu einer 2,1 Milliarden Pfund (2,8 Milliarden Dollar) schweren Klage. Britische Unternehmen werfen Microsoft vor, durch überhöhte Lizenzgebühren für Windows Server auf konkurrierenden Cloud-Plattformen wie AWS und Google Cloud seine Marktmacht zu missbrauchen.

Microsoft bestreitet die Vorwürfe und argumentiert, die Schadensberechnung sei nicht nachvollziehbar. Ein finales Urteil dürfte Jahre auf sich warten lassen, doch die Verhandlung unterstreicht den anhaltenden kartellrechtlichen Druck in Europa.

Ausblick auf Q4

Die Aktie notiert aktuell bei rund 483 Dollar und hält sich damit über der wichtigen Unterstützungsmarke von 480 Dollar. Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch – das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 632 Dollar.

Entscheidend für die kommenden Wochen wird sein, wie schnell sich die angekündigten Infrastruktur-Investitionen in beschleunigtem Azure-Umsatzwachstum niederschlagen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Milliarden-Wette aufgeht.

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