MicroStrategy Aktie: S&P 500-Aus schockiert Anleger
MicroStrategy wird trotz formaler Kriterien nicht in S&P 500 aufgenommen. Index-Komitee begründet Entscheidung mit extremer Volatilität und ungewöhnlicher Geschäftsstruktur des Unternehmens.

- Ausschluss zugunsten traditionellerer Unternehmen wie Robinhood
- Extreme Schwankungsanfälligkeit mit Beta-Faktor von 3,83
- 638.460 Bitcoin im Portfolio mit 71 Milliarden Dollar Wert
- Operatives Kerngeschäft erzielt nur 114 Millionen Dollar Umsatz
Die Bitcoin-Wette von MicroStrategy hat einen herben Rückschlag erlitten. Statt der erhofften Aufnahme in den angesehenen S&P 500 Index musste das Unternehmen zusehen, wie Konkurrenten den Vorzug erhielten. Doch was steckt hinter dieser Entscheidung – und was bedeutet das für die Zukunft der umstrittenen Bitcoin-Strategie?
Index-Ausschluss als herbe Niederlage
Trotz formaler Erfüllung aller Aufnahmekriterien ignorierte das S&P 500 Komitee MicroStrategy zugunsten traditionellerer Unternehmen wie Robinhood und AppLovin. Die Begründung: offenbar massive Bedenken gegenüber der extremen Volatilität und der unkonventionellen Geschäftsstruktur. Während MicroStrategy im zweiten Quartal nominell 10 Milliarden Dollar Gewinn verbuchte, stammten diese fast ausschließlich aus nicht realisierten Bitcoin-Bewertungsgewinnen.
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Volatilität schreckt Institutionen ab
Mit einem Beta-Faktor von 3,83 bewegt sich die MicroStrategy-Aktie fast viermal so stark wie der Gesamtmarkt – ein No-Go für viele institutionelle Investoren. Zum Vergleich: Selbst als volatile Titel bekannte Werte wie Nvidia (2,1) oder Tesla (2,07) erscheinen danach fast schon stabil. Diese extreme Schwankungsanfälligkeit dürfte den Ausschlag für die Index-Verweigerung gegeben haben.
Bitcoin-Schatz wächst weiter
Unbeeindruckt von der Index-Entscheidung setzt MicroStrategy seinen aggressiven Bitcoin-Kaufkurs fort. Mit aktuell 638.460 BTC im Wert von etwa 71 Milliarden Dollar übertrifft das Unternehmen sogar die Cash-Bestände von Tech-Giganten wie Apple oder Nvidia. Der durchschnittliche Einkaufspreis von 73.880 Dollar pro Bitcoin bedeutet bei aktuellen Kursen unrealisierte Gewinne von über 1.300 Prozent.
Rechnungslegung sorgt für Verwirrung
Die Umstellung auf Fair-Value-Bilanzierung erschwert die Beurteilung der tatsächlichen operativen Performance. Während das Kerngeschäft mit Software-Lösungen im letzten Quartal nur 114 Millionen Dollar Umsatz brachte, generierten Bitcoin-Bewertungen scheinbare Gewinne in Milliardenhöhe. Diese ungewöhnliche Profit-Struktur stellt Anleger vor Interpretationsprobleme.
Ausblick bleibt zwiespältig
Trotz der Rückschläge halten einige Analysten an ihren Kaufempfehlungen fest und sehen Kursziele um die 547 Dollar. Die enge Bindung an Bitcoin-Preise bleibt jedoch Fluch und Segen zugleich. Während steigende Kryptokurse die Aktie beflügeln können, zeigt der S&P 500-Ausschluss deutlich: Der Mainstream-Finanzwelt ist MicroStrategys Wagnis noch immer zu spekulativ.
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