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Monatsende im Minus, Ausgangsbasis für den DAX im Dezember verhalten

15000 im DAX-Fokus: Aktien fallen auch am Dienstag weiter und bilden damit ein neues Monatstief aus. Die Performance des Monats bleibt rot.

Keine Bodenbildung im DAX

Am Dienstag sah es fast so aus, als ob Meldung aus Südafrika zur jüngsten Coronamutation verdaut sei. Doch die Ausbietung in weiteren Regionen der Welt, wie heute Nacht in Japan, zeigte uns am Morgen die Tragweite des Geschehens neu auf.

Schon in der Vorbörse nahm der Druck deutlich zu. Wir unterschritten kurzzeitig die 15.000er-Marke vor dem eigentlichen XETRA-Handelsstart!

Dieser verlief dann erst einmal positiv. Nach einer Konsolidierung an der 15.100er-Region fand zwar noch ein Ruck auf der Unterseite statt. Doch der Index drehte der knapp vor dieser Marke bei 15.015 Punkten sehr dynamisch.

In der Mittagszeit wurde die Erholung fortgesetzt. Sie verlief bis 15.280 Punkte und schloss damit sehr genau die Kurslücke zum Vortag. Der Trendwende gab es hierbei aber nicht. Am Nachmittag sorgten zwei Meldungen für erneuten Druck im Index.

Bei der Rede des Fed-Präsidenten Jerome Powell wurde deutlich, dass die hohe Inflation in den USA kein vorübergehendes Phänomen ist. Zweiter Grund war die Äußerungen von Moderna-Chefs Stephane Bancel. Seiner Ansicht nach sind die aktuellen Vakzine gegen die Omikron-Variante des Coronavirus nicht pauschal und effektiv wirksam, wie er der „Financial Times“ mitteilte. Die Kombination führte am Markt zu erneuten Verwerfungen.

Am Bereich des frühen Vormittags, der 15.100er-Region, schloss der Index am Ende mit einem mittleren Tagesminus den Handel ab. Die Volatilität stieg hierbei im Vergleich zum Montag wieder auf 265 Punkte an.

Diese Xetra-Rahmendaten sind an diesem fast schon richtungslosen Handelstag aufgezeichnet worden:

Eröffnung 15.117,63
Tageshoch 15.280,04
Tagestief 15.015,42
Vortageskurs 15.280,86
Schlusskurs 15.100,13

Das neue Monatstief zum Monatsausklang zeigt die Skepsis der Anleger in der aktuellen Nachrichtenlage auf. Der Index verlor in diesem Monat 3,7 Prozent und erfüllt damit die positive die Statistik der letzten Jahre nicht. Denn dort sind eher steigende Kurse zu November und Dezember verzeichnet.

Im Verlauf des heutigen Tages ist der Abverkauf nach der Zwischenerholung im Chartverlauf des DAX an der Börse Frankfurt deutlich zu sehen:

Das zeigte sich letztlich auch bei en Einzelwerten.

15000 im DAX-Fokus mit gemischter Aktienliste

Die Aufwärtsbewegung der RWE Aktie vom Montag wurde gestoppt. Ebenso das Phänomen der Corona-Aktien, die fast schon traditionell an schwachen Tagen als Anker im Markt gelten. Denn heute war eine HelloFresh am Ende der DAX-Liste zu finden. Warum?

Gewinnmitnahmen oder Verlustbegrenzungen sind am Monatsende nichts Ungewöhnliches. Dieser Monatsende-Effekt wird auch als „Window Dressing“ bezeichnet. Hierbei werden schwache Werte noch einmal besonders stark verkauft und belasten die Gesamtbilanz am Aktienmarkt. Dazu zählte heute auch eine Siemens Energy.

In dieser Übersicht blicken wir auf die heutigen Gewinner und Verlierer des Handelstages an der Börse Frankfurt mit den Umsätzen herausgestellt:

Im Gesamtbild hat sich damit mit einem Tag Paus die Dynamik vom Freitag fortgesetzt. Vor allem in den Morgenstunden zeigte sich eine Schwäche, als der Index unter 15.000 Punkte in der Vorbörse rutschte. Zwar wurde dies im XETRA-Handel nicht bestätigt, doch das Momentum ist hier weiter auf der Unterseite zu finden.

Mit dem heutigen Schlusskurs auf einem neuen Monatstief befindet sich die Ausgangslage für den Dezember in unsicherem Fahrwasser. Die am Freitag entstandene Kurslücke auf der Oberseite hat sich weiter entfernt und die 15.000 könnte damit auch morgen in Reichweite und vielleicht im Handel im Mittelpunkt stehen.

Entsprechend schwach skizziert sich das mittelfristige Chartbild::

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