Mondelez Aktie: Klage wegen Milka-Schokolade!
Verbraucherzentrale Hamburg verklagt Mondelez wegen Schrumpfung der Milka-Tafel von 100 auf 90 Gramm bei gleichem Preis. Der Konzern verweist auf explodierende Kakaopreise.

- Klage wegen unlauteren Wettbewerbs bei Milka
- Gewichtsreduktion von 100 auf 90 Gramm
- Explodierende Kakaopreise belasten Margen
- Aktie unter Druck durch rechtliche Auseinandersetzung
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat Mondelez vor dem Landgericht Bremen verklagt. Der Vorwurf: unlauterer Wettbewerb durch eine „Mogelpackung“ bei Milka-Schokolade. Während die lila Verpackung unverändert blieb, schrumpfte der Inhalt von 100 auf 90 Gramm – bei gleichem oder sogar höherem Preis.
Das dürfte für zusätzlichen Druck auf die ohnehin angeschlagene Aktie sorgen. Der Titel kämpft bereits mit explodierenden Kakaopreisen, die sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verdreifacht haben.
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Verbraucherschützer sehen dreiste Täuschung
„Viele Verbraucher kaufen die Schokolade seit Jahren in der gewohnten Verpackung und gehen davon aus, dass sich die Füllmenge nicht verändert hat“, kritisiert Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Tafel sei lediglich um einen Millimeter dünner geworden – ein Unterschied, der nur im direkten Vergleich erkennbar ist.
Besonders ärgerlich: Der Gewichtshinweis steht zwar auf der Verpackung, wird aber häufig von Verkaufskartons verdeckt. Die Verbraucherschützer fordern nun einen deutlich sichtbaren Warnhinweis auf der Packung.
Mondelez rechtfertigt sich mit Kostenexplosion
Der Lebensmittelriese wehrt sich gegen die Vorwürfe. Transparenz habe oberste Priorität, betont eine Unternehmenssprecherin. Das neue Gewicht stehe deutlich auf der Verpackung, zudem seien Kunden über soziale Medien informiert worden.
Die wahren Gründe für die Gewichtsreduzierung? Mondelez verweist auf die dramatisch gestiegenen Rohstoffkosten. Die Kakaopreise haben ein Rekordniveau erreicht und setzen die Margen massiv unter Druck. Preiserhöhungen seien nur das letzte Mittel, so das Unternehmen.
Rechtlicher Ausgang ungewiss
Wie das Verfahren am Landgericht Bremen ausgeht, bleibt abzuwarten. Mondelez hat nun Gelegenheit zur Stellungnahme, bevor die Kammer über das weitere Vorgehen entscheidet. Eine mündliche Verhandlung ist möglich.
Für Anleger kommt die Klage zur Unzeit. Die Aktie steht bereits unter Druck durch die explodierenden Rohstoffkosten, die 2025 die Gewinne belasten werden. Eine rechtliche Niederlage könnte zusätzlich das Image beschädigen – in einem Markt, in dem Vertrauen alles ist.
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