MP Materials Aktie: Überblick verloren?
Die Aktie von MP Materials verlor über 7% nach Berichten über mögliche Verschiebung chinesischer Exportbeschränkungen für seltene Erden. Die geopolitischen Entwicklungen gefährden die strategische Position des Unternehmens.

- Über 7 Prozent Kursverlust an einem Tag
- China könnte Exportkontrollen verschieben
- Strategische Position als westlicher Produzent gefährdet
- Quartalszahlen am 6. November als nächster Test
Die Aktie von MP Materials brach am Montag um über 7% ein, nachdem Berichte über eine mögliche Verzögerung chinesischer Exportbeschränkungen für seltene Erden die Märkte erreichten. Der drastische Kursrutsch zeigt, wie stark das Unternehmen von geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China abhängt.
China rudert zurück – Anleger reagieren geschockt
Der Auslöser für den Ausverkauf waren Meldungen, wonach US-Finanzminister Scott Bessent von produktiven Gesprächen mit China berichtete. Demnach könnte Peking die für die kommenden Wochen geplanten Exportkontrollen auf seltene Erden verschieben. Diese Nachricht ließ das Handelsvolumen der MP Materials-Aktie explodieren – allerdings nach unten.
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Die ursprünglich angekündigten Beschränkungen hätten die globale Versorgung mit Materialien eingeschränkt, die für Elektrofahrzeuge, Smartphones und Rüstungsanwendungen kritisch sind. MP Materials als größter Produzent seltener Erden in der westlichen Hemisphäre hätte massiv profitiert.
Strategische Wende mit Folgen
Noch vor wenigen Wochen galt die Aktie als heißer Tipp. Die Aussicht auf chinesische Exportbeschränkungen hatte MP Materials als strategischen Vermögenswert für die US-Lieferkette positioniert. Das Pentagon investierte bereits erheblich in das Unternehmen und wurde zum größten Anteilseigner.
Doch die mögliche Entspannung zwischen Washington und Peking verändert die Angebots- und Nachfragesituation fundamental. Investoren müssen ihre Bewertung des Unternehmens überdenken, wenn chinesische seltene Erden weiterhin uneingeschränkt fließen.
Quartalszahlen als nächster Test
Am 6. November stehen die Quartalsergebnisse für das dritte Quartal an. Die anschließende Managementkonferenz wird zeigen, wie sich die geopolitischen Verschiebungen auf Produktion und Umsatzprognosen auswirken. Nach dem Montags-Einbruch notiert die Aktie nun unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt – ein technisches Warnsignal für weitere Kursverluste.
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