MSCI World: Amerika verliert den Anschluss?

US-Aktien verlieren im ersten Quartal 2025 an Attraktivität, während internationale Märkte und Value-Titel zulegen. Welche Faktoren treiben diese Verschiebung?

Die Kernpunkte:
  • Politische Unsicherheiten belasten US-Märkte
  • Europäische Aktien profitieren von Konjunkturhoffnungen
  • Value-Titel überflügeln Wachstumswerte
  • Rohstoffsektor glänzt, Technologie schwächelt

Die globalen Aktienmärkte erleben Anfang 2025 eine bemerkenswerte Kehrtwende. Während jahrelang US-Aktien den Ton angaben, geraten sie nun ins Hintertreffen. Was steckt hinter dieser tektonischen Verschiebung im Finanzgefüge und wie wirkt sie sich auf den breiten MSCI World Index aus?

US-Unsicherheit als Bremsklotz

Politische Unsicherheiten, insbesondere die anhaltenden Diskussionen über US-Handelszölle, sorgen für Nervosität an den Märkten. Diese Faktoren belasten nicht nur US-Aktien direkt, sondern drücken auch den US-Dollar. Investoren reagieren spürbar und ziehen Kapital ab. Gleichzeitig profitieren globale Aktienmärkte außerhalb der Vereinigten Staaten von dieser Entwicklung – ein klarer Rückenwind für internationale Investments.

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Tatsächlich musste der MSCI World Index im ersten Quartal 2025 Federn lassen, wie Analysen von Pensionsplänen zeigen. Im Gegensatz dazu konnten andere Regionen, etwa Europa (repräsentiert durch den MSCI EAFE Index), zulegen. Hier schüren Erwartungen an Konjunkturprogramme, beispielsweise in Deutschland, und günstige Währungseffekte die Kauflaune.

Value triumphiert, Tech unter Druck

Doch die Unterschiede zeigen sich nicht nur regional. Auch bei Anlagestilen und Sektoren klafft eine Lücke. Die Daten für das erste Quartal 2025 offenbaren einen scharfen Kontrast: Während Substanzwerte (Value) innerhalb des MSCI World zulegen konnten, erlitten Wachstumstitel (Growth) teils herbe Verluste.

Bei den Sektoren sticht der Rohstoffsektor positiv hervor, beflügelt durch starke Goldpreise. Die Technologiewerte hingegen mussten deutliche Rückgänge hinnehmen – ein Spiegelbild breiterer Sorgen in der Branche. Die richtige Sektorwahl wird damit zum entscheidenden Faktor.

Anleger auf der Flucht?

Diese Trends prägen das Verhalten der Investoren. Es gibt klare Anzeichen dafür, dass Anleger aufgrund der wahrgenommenen Unsicherheiten Dollar-Anlagen verkaufen. Das verstärkt den Druck auf US-Aktien und den Greenback. Im Gegenzug fließt weiterhin Kapital in globale Aktien außerhalb der USA.

Defensive Strategien gewinnen an Attraktivität. So konnten beispielsweise einige globale Dividendenfonds trotz des schwachen Gesamtmarktes im Frühjahr 2025 positive Renditen erzielen. Dies gelang durch eine defensive Ausrichtung und gezielte Aktienauswahl. Diese Flucht in vermeintlich sichere Häfen zeigt sich auch am Anleihemarkt, wo mittelfristige Anleihen Zuspruch finden.

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