Mutares Aktie: Verkaufserfolg wird ignoriert

Trotz erfolgreichem Verkauf von Portfoliounternehmen Clecim und starken operativen Zahlen verliert die Mutares-Aktie weiter. Grund ist der SDAX-Ausschluss im Mai 2025, der institutionelle Investoren abschreckt.

Die Kernpunkte:
  • Unwiderrufliches Kaufangebot für Clecim eingegangen
  • SDAX-Ausschluss belastet weiterhin Aktienkurs
  • Nettoergebnis stieg im ersten Halbjahr um 32 Prozent
  • Umsatzprognose für 2025 bestätigt

Ein weiterer Exit, ein weiterer Beweis für die funktionierende Strategie – doch die Mutares-Aktie zeigt sich unbeeindruckt. Das unwiderrufliche Kaufangebot für Portfoliounternehmen Clecim sollte eigentlich für Auftrieb sorgen. Stattdessen rutschte der Kurs gestern um fast 3 Prozent ab. Warum honoriert der Markt die operative Stärke der Münchner Private-Equity-Gesellschaft nicht?

Die Antwort liegt möglicherweise tiefer als auf den ersten Blick erkennbar. Während das Management seine „Exit-Maschine“ erfolgreich am Laufen hält, kämpft die Aktie noch immer mit den Altlasten vergangener Monate.

Clecim-Deal: Nächster Baustein der Erfolgsstrategie

Fouré Lagadec, eine Tochter der SNEF Gruppe, hat ein unwiderrufliches Kaufangebot für Clecim abgegeben. Das über 100 Jahre alte Unternehmen fertigt Verarbeitungslinien für Kohlenstoff- und Edelstahl sowie mechatronische Produkte – ein solider industrieller Kern, den Mutares nun erfolgreich zu Geld macht.

Die wichtigsten Fakten zum Deal:
– Unwiderrufliches Kaufangebot von Fouré Lagadec eingegangen
– Abschluss für viertes Quartal 2025 geplant
– Konsultation der Betriebsräte noch ausstehend
– Finanzielle Details zunächst nicht bekannt

Der Verkauf folgt dem bewährten „Buy, Build, Sell“-Konzept: Unternehmen in schwierigen Situationen übernehmen, restrukturieren und gewinnbringend weiterveräußern. Ein Modell, das bei Mutares funktioniert – zumindest operativ.

Der Schatten des SDAX-Rauswurfs

Doch warum reagiert der Markt so verhalten auf den Verkaufserfolg? Die Antwort führt zurück zum Mai 2025: Der SDAX-Ausschluss wegen verspätet eingereichten Jahresabschlusses sitzt noch tief. Institutionelle Investoren meiden das Papier seither, obwohl die Geschäfte operativ gut laufen.

Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Halbjahr 2025 stieg das Nettoergebnis um 32 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro, der Konzernumsatz legte um 19 Prozent zu. Dennoch notiert die Aktie weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro.

Kann der Turnaround gelingen?

Heute präsentiert sich Mutares auf der Baader Investment Konferenz in München. Eine Gelegenheit, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Mit dem Clecim-Exit im vierten Quartal und weiteren geplanten Verkäufen aus dem 33 Unternehmen umfassenden Portfolio könnte die Trendwende eingeleitet werden.

Das Management bestätigte die Prognose von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro Konzernumsatz für 2025. Ob das reicht, um die Aktie nachhaltig aus der aktuellen Seitwärtsbewegung zu befreien, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Der operative Erfolg ist da – jetzt muss nur noch der Markt folgen.

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