Nel ASA Aktie: Ausverkauf oder Rettung in Sicht?
Nel ASA verzeichnet dramatische Umsatzeinbrüche und politische Risiken, doch eine Partnerschaft mit Samsung könnte neue Perspektiven eröffnen.

- Umsatzrückgang um fast 60 Prozent im Quartal
- Politische Unsicherheit durch US-Steuerreform
- Samsung investiert 353 Millionen NOK
- Kooperation für grüne Wasserstofflösungen
Tiefe Sorgenfalten bei Nel ASA: Die jüngsten Quartalszahlen waren ein Desaster und aus den USA droht politischer Gegenwind für die Wasserstoffbranche. Doch nun keimt neue Hoffnung auf – kann ein milliardenschwerer Deal mit Samsung das Ruder für den norwegischen Spezialisten herumreißen?
Zahlen des Grauens
Die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025, das am 31. März endete, dürften Anlegern die Laune gründlich verhagelt haben. Der Umsatz brach im Vergleich zum Vorjahresquartal um dramatische 59,88 Prozent auf 155,34 Millionen Norwegische Kronen (NOK) ein. Gleichzeitig vervielfachte sich der Verlust pro Aktie von -0,01 NOK auf -0,10 NOK. Angesichts dieser Entwicklung überrascht es kaum, dass Analysten für das Gesamtjahr 2025 im Schnitt einen Verlust von -0,297 NOK je Aktie prognostizieren. Kein Wunder also, dass die Aktie zuletzt bei nur noch 0,21 Euro notierte und damit massiv unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 0,30 Euro liegt.
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Politischer Gegenwind aus den USA
Zusätzliche Unsicherheit für die gesamte Branche und damit auch für Nel ASA kommt derzeit aus den Vereinigten Staaten. Dort stehen mögliche Änderungen des Inflation Reduction Act (IRA) zur Debatte, die erhebliche Auswirkungen auf Steuergutschriften für die Produktion von sauberer Energie haben könnten. Besonders ein Vorschlag, die Steuergutschrift für die Herstellung von sauberem Wasserstoff ab 2026 zu beenden, sorgt für Verunsicherung. Zwar könnten Projekte, deren Bau noch in diesem Jahr beginnt, weiterhin qualifiziert sein, doch RBC Capital Markets sieht diese potenziellen Änderungen als "schrittweise negativ" für Wasserstoffunternehmen mit US-Engagement, zu denen explizit auch Nel ASA gezählt wird.
Samsung-Deal als Hoffnungsträger?
Mitten in diese angespannte Gemengelage platzt die Nachricht einer potenziell spielverändernden Partnerschaft: Nel ASA erwartet eine Finanzspritze in Höhe von rund 353 Millionen NOK von Samsung E&A Co., Ltd. Bereits im März wurde bekannt, dass Samsung E&A (ehemals Samsung Engineering) durch den Kauf von 167,1 Millionen Aktien zum größten Einzelaktionär von Nel aufsteigen und nach der Transaktion 9,1 Prozent der Anteile halten würde. Dieser Deal wurde mit etwa 353 Millionen NOK bewertet.
Doch es geht um mehr als nur Geld: Die beiden Unternehmen unterzeichneten auch eine EPC-Kooperationsvereinbarung. Diese ermöglicht es Samsung E&A, zukünftig grüne Wasserstofflösungen anzubieten, die auf der Elektrolyse-Technologie von Nel basieren.
Was nun, Nel ASA?
Die Märkte reagieren bisher gemischt auf diese Entwicklungen. Während der Einstieg eines Schwergewichts wie Samsung durchaus als positives Signal und als strategischer Meilenstein gewertet werden kann, schwebt das Damoklesschwert der US-Politik weiterhin über der Branche. Die entscheidende Frage für Anleger ist nun: Reicht der Samsung-Deal als Katalysator, um Nel ASA aus der aktuellen Misere zu befreien und eine nachhaltige Trendwende einzuleiten? Oder werden die operativen Schwierigkeiten und die politischen Unwägbarkeiten die Oberhand behalten? Die kommenden Monate werden für den Wasserstoff-Spezialisten zur Zerreißprobe.
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