Nel ASA Aktie: Freier Fall oder letzte Chance?

Nel ASA verzeichnet massive Umsatzeinbrüche und Auftragsstornierungen, während die neue Samsung-Partnerschaft Hoffnung auf eine Trendwende weckt.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang um 60% im ersten Quartal 2025
  • Statkraft storniert Großauftrag über 40 Megawatt
  • Samsung steigt mit 10% Beteiligung ein
  • Aktienkurs auf Tiefstand nahe 0,17 Euro

Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA kämpft ums Überleben. Enttäuschende Zahlen, eine schmerzhafte Auftragsstornierung und ein schwieriges Marktumfeld haben das Unternehmen tief in die Krise gestürzt. Kann eine frische Partnerschaft mit dem Industriegiganten Samsung die dringend benötigte Wende bringen oder setzt sich der dramatische Abwärtstrend unaufhaltsam fort?

Düstere Zahlen und schwindende Aufträge

Die jüngsten Entwicklungen zeichnen ein düsteres Bild. Die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 waren eine herbe Enttäuschung für die Anleger: Der Umsatz brach um fast 60 Prozent auf 155 Millionen Norwegische Kronen ein. Pro Aktie musste ein Verlust von 0,10 Norwegischen Kronen verbucht werden. Auch die Prognosen für das Gesamtjahr 2025 deuten auf anhaltende Verluste hin, da hohe Investitionskosten und langsame Fortschritte bei Großprojekten die Margen belasten. Die Hoffnung, dass allein fallende Preise für Elektrolyseure das Ruder herumreißen könnten, hat sich nicht erfüllt.

Zu den schlechten Nachrichten gesellte sich jüngst die Stornierung eines bedeutenden Auftrags durch den Großkunden Statkraft. Es ging um Elektrolyseure mit einer Leistung von 40 Megawatt, was den Auftragsbestand von Nel um 120 Millionen Norwegische Kronen schmälert. Statkraft begründete den Schritt damit, dass sich unter den aktuellen Marktbedingungen kein tragfähiges Geschäftsmodell für das Wasserstoffprojekt realisieren lasse. Dieser Vorfall unterstreicht die Sorge über den seit Monaten schrumpfenden Orderbestand und das Ausbleiben signifikanter neuer Aufträge.

Samsung-Einstieg: Hoffnungsschimmer mit Fragezeichen?

Anfang Mai sorgte die Ankündigung einer Partnerschaft mit Samsung E&A für kurzfristige Bewegung. Der südkoreanische Konzern sicherte sich einen Anteil von 10 Prozent an Nel. Gemeinsam wollen die Unternehmen Wasserstoffanlagen entwickeln und vor allem die Märkte in Asien erschließen. Doch die positive Reaktion an der Börse war nur von kurzer Dauer. Die Skepsis überwiegt, ob Samsung allein Nel aus der tiefen Krise führen kann. Auf einer für den 26. Mai anberaumten außerordentlichen Hauptversammlung wird Samsung voraussichtlich einen Kandidaten für den Verwaltungsrat von Nel nominieren.

Markt zeigt Nel die kalte Schulter

Die Märkte haben auf die jüngste Performance von Nel ASA mit deutlicher Ablehnung reagiert. Die anhaltende Schwäche bei den Auftragseingängen über das vergangene Jahr hinweg ist ein gravierendes Warnsignal. Die Talfahrt spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits über 18 Prozent an Wert verloren und notiert unweit seines im März markierten Tiefs bei 0,17 Euro. Charttechnisch kämpft der Titel weiter mit einem ausgeprägten Abwärtstrend.

Investoren fragen sich zunehmend, ob Nel ASA die Kraft hat, diese Spirale zu durchbrechen. Die bevorstehende außerordentliche Hauptversammlung wird daher mit Spannung erwartet. Sie könnte erste Hinweise liefern, ob eine Trendwende möglich ist oder ob die Talfahrt weitergeht.

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