Nel ASA Aktie: Katastrophales Quartal, aber Hoffnung keimt
Nel ASA verzeichnet dramatische Umsatzeinbrüche und Verluste, doch US-Steuergutschriften und Projektfortschritte könnten die Wende bringen.

- Umsatzrückgang um 48 Prozent im Quartal
- EBITDA fällt auf minus 86 Millionen NOK
- US-Steuergutschrift bis 2028 als positiver Impuls
- Aktie erholt sich leicht nach Quartalszahlen
Die Wasserstoff-Hoffnung aus Norwegen ist tief gefallen. Nach den desaströsen Quartalszahlen vom 16. Juli zeigt sich das ganze Ausmaß der Branchenkrise. Der Umsatz brach um dramatische 48 Prozent auf nur noch 174 Millionen Norwegische Kronen ein. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal waren es noch 332,1 Millionen NOK gewesen.
Doch während die Anleger zunächst schockiert reagierten, greifen sie nun wieder zu. Am Donnerstag kletterte der Titel in Oslo um 2,44 Prozent auf 2,69 NOK. Ist das der Beginn einer Trendwende oder nur ein kurzes Aufbäumen?
Verluste türmen sich auf – EBITDA im freien Fall
Die Verluste haben sich regelrecht aufgetürmt. Das EBITDA rutschte auf minus 86 Millionen NOK ab, nachdem bereits im Vorjahr 79 Millionen NOK Verlust angefallen waren. Pro Aktie ergab sich ein Minus von 0,07 NOK gegenüber 0,03 NOK im Vergleichszeitraum.
Das Management machte stockende Investitionsentscheidungen für neue Wasserstoffprojekte als Hauptschuldigen aus. Die Verzögerungen bei den sogenannten FIDs (Final Investment Decisions) haben die gesamte Branche erfasst. Immerhin betont das Unternehmen, dass die Qualität der Projektpipeline durch strengere Auswahlkriterien verbessert wurde.
Aktie im Jahresverlauf brutal abgestraft
Die Kursentwicklung spiegelt die fundamentalen Probleme wider. Auf Jahressicht hat der Titel vernichtende 56,95 Prozent an Wert verloren. Seit Jahresbeginn steht vergleichsweise "nur" ein Minus von 1,04 Prozent zu Buche – was angesichts der Quartalszahlen fast schon überraschend moderat wirkt.
Nach den Zahlen am Mittwoch sackte die Aktie zunächst um 2,96 Prozent auf 2,62 NOK ab. Das Vertrauen der Investoren in Wasserstoff-Werte ist massiv erschüttert.
USA-Steuergutschrift als Rettungsanker?
Trotz der tristen Gegenwart sieht das Management Lichtblicke am Horizont. Die verlängerte US-Steuergutschrift "45V" für Wasserstoff läuft nun bis 2028 und könnte als Katalysator für amerikanische Investitionen wirken. Diese regulatorische Rückendeckung dürfte entscheidend sein.
Zudem verwies das Unternehmen auf mehrere Projekte zwischen 20 und 200 MW, die in den kommenden Quartalen Fortschritte machen könnten. Ob diese Hoffnungsschimmer ausreichen, um die Trendwende einzuleiten, bleibt aber fraglich. Die allgemeine Zurückhaltung bei Wasserstoffinvestitionen müsste dafür erst einmal nachlassen.
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