Nestle Aktie: Geschäftsereignisse zusammengefasst
Nestlé vollzieht kompletten Führungswechsel mit Pablo Isla und Philipp Navratil. Die Aktie reagierte positiv, doch die operativen Herausforderungen bleiben groß vor den anstehenden Quartalszahlen.

- Kompletter Wechsel an der Konzernspitze vollzogen
- Aktienkurs stieg um 1,4 Prozent auf 74,07 CHF
- Neues Führungsduo Isla und Navratil übernimmt
- Erste Bewährungsprobe mit Neunmonatszahlen im Oktober
Die Schweizer Nestlé-Aktie kletterte gestern um 1,4 Prozent auf 74,07 CHF – der Markt honoriert den vollzogenen Führungswechsel. Nach turbulenten Wochen ist der Konzern-Umbau abgeschlossen: Pablo Isla, ehemaliger Inditex-Chef, übernahm das Amt des Verwaltungsratspräsidenten und besiegelt damit das Ende einer beispiellosen Führungskrise.
Der gestrige Tag markierte das Ende eines dramatischen Kapitels. CEO Laurent Freixe musste das Unternehmen nach nur einem Jahr wegen Verstößen gegen den Verhaltenskodex verlassen. Kurz darauf trat auch der langjährige Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke zurück – ein kompletter Kahlschlag an der Spitze.
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Das neue Führungsduo steht
Jetzt übernehmen Pablo Isla und CEO Philipp Navratil das Ruder. Navratil, ehemaliger Nespresso-Chef, soll die operative Wende schaffen. Isla bringt seine Erfolgsgeschichte von Inditex mit – dort verwandelte er Zara in einen globalen Modekonzern.
Trotz der Management-Turbulenzen läuft das operative Geschäft weiter:
- Indien-Expansion: Neue Maggi-Produktionslinie erhöht Kapazität um 20.600 Tonnen jährlich
- Saisongeschäft: Neues Weihnachtssortiment mit KitKat- und After Eight-Varianten vorgestellt
Investoren fordern Trendwende
Die Erwartungen sind hoch. Die Aktie notiert noch immer 19 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 91,72 CHF. Jahre der Underperformance gegenüber Konkurrenten haben das Vertrauen der Investoren schwer erschüttert.
Kann das neue Duo den Konzern wieder auf Wachstumskurs bringen? Die nächsten Wochen werden entscheidend. Am 16. Oktober stehen die Neunmonatszahlen an – der erste Lackmustest für die neue Führung. JPMorgan bleibt vorerst neutral und wartet die Zahlen ab.
Hoffnung auf operative Wende
Der Kursanstieg signalisiert verhaltenen Optimismus. Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch aus: Organisches Wachstum ankurbeln, Profitabilität steigern und das ramponierte Image reparieren. Bis Februar 2026, wenn die Q4-Zahlen anstehen, wird sich zeigen, ob dieser Neustart mehr als nur Kosmetik war.
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