Newmont Aktie: Peru-Problem belastet

Newmonts ungenutztes Kupfer-Gold-Projekt Conga wird von illegalen Bergleuten besetzt, während institutionelle Investoren trotzdem zukaufen. Die peruanische Regierung räumt Kontrollprobleme ein.

Die Kernpunkte:
  • Illegale Ausbeutung von Newmonts Conga-Projekt in Peru
  • Massive Aktienkäufe durch institutionelle Investoren
  • Regierung kann illegale Aktivitäten kaum kontrollieren
  • Langfristige Projektentwicklung wird kompliziert

Newmont kämpft an zwei Fronten: Während institutionelle Investoren massiv zugreifen, bedrohen illegale Minen in Peru ein Milliardenprojekt. Die Regierung räumt ein, das Problem nicht in den Griff zu bekommen. Was bedeutet das für den weltgrößten Goldproduzenten?

Illegale Minen besetzen Conga-Projekt

Perus Premierminister Ernesto Alvarez bestätigte am Dienstag, dass das 4,8 Milliarden Dollar schwere Minas-Conga-Projekt von Newmont teilweise von illegalen Minenarbeitern ausgebeutet wird. Obwohl das Kupfer-Gold-Projekt seit 2011 aufgrund lokalen Widerstands stillsteht, besitzt Newmont die Mineralrechte. Die Regierung gibt zu, die illegalen Aktivitäten kaum kontrollieren zu können – ein Problem, das neben Umweltrisiken auch die langfristige Strategie für das Gelände kompliziert.

Das Conga-Projekt gehört zu den größten unerschlossenen Kupfer-Gold-Vorkommen Südamerikas. Der unkontrollierte Abbau gefährdet nicht nur die zukünftige wirtschaftliche Verwertung, sondern wirft grundsätzliche Fragen zur Sicherheit von Entwicklungsprojekten in der Region auf.

Institutionelle Investoren greifen zu

Trotz der Peru-Problematik zeigen Filings vom 16. Dezember massives Institutionelles Interesse: Advisory Services Network LLC erhöhte seine Position um 36,8 Prozent und kaufte zusätzliche 21.338 Aktien. AssuredPartners Investment Advisors LLC baute eine neue Position mit 26.223 Aktien auf. Die Käufe großer Fonds signalisieren Vertrauen in Newmonts fundamentale Stärke – ungeachtet lokalisierter Risiken in Lateinamerika.

Parallel dazu veröffentlichte Newmont Details zur anstehenden Dividendenzahlung, inklusive Wechselkursen und steuerlichen Implikationen für internationale Aktionäre. Das Unternehmen hatte zuletzt ein Veräußerungsprogramm abgeschlossen, das drei Milliarden Dollar an Barmitteln einbringen soll.

Bewertung der Lage

Die Conga-Nachrichten treffen ein nicht-produzierendes Asset, das aktuell keinen Cashflow generiert. Der unmittelbare finanzielle Schaden bleibt daher begrenzt. Dennoch unterstreicht der Vorfall die geopolitischen Risiken, die Bergbaukonzerne in Südamerika managen müssen – besonders bei hohen Rohstoffpreisen, wenn der Anreiz für illegale Aktivitäten steigt.

Die Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten rund 79 Prozent zugelegt, getrieben von Rekord-Goldpreisen und operativer Stärke. Der Quartalsbericht für Q4 wird zeigen müssen, wie das Management mit den Sicherheitsherausforderungen in Peru umgeht und welche Konsequenzen für die Entwicklungspipeline in Lateinamerika gezogen werden.

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