Newmont Mining Aktie: Richtungskampf!

Newmont Mining steht heute im Zentrum eines spannenden Tauziehens an der Börse. Während der Kurs technisch bedingt durch den Ex-Dividenden-Handel leicht nachgibt, befeuern Analysten die Stimmung mit massiven Kurszielanhebungen und sehen noch lange kein Ende der Fahnenstange. Doch hinter den Kulissen nutzen erste Großinvestoren die Rallye bereits für stille Gewinnmitnahmen – wer behält am Ende die Oberhand?

Technische Korrektur oder mehr?

Der heutige Kursrückgang hat einen rein mechanischen Hintergrund: Die Aktie wird “ex Dividende” gehandelt. Der Abschlag von 0,25 US-Dollar pro Anteilsschein wird automatisch aus dem Kurs herausgerechnet, was den optischen Verlust erklärt. Aktionäre, die das Papier vor der heutigen Sitzung hielten, sichern sich damit die Ausschüttung, die im Dezember ausgezahlt wird.

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Aktuell notiert das Papier bei 75,64 Euro und verzeichnet ein leichtes Minus von 0,28 Prozent, was zeigt, dass der Markt den Dividendenabschlag weitgehend rational verarbeitet.

Analysten im Goldrausch

Ungeachtet des technischen Abschlags herrscht an der Wall Street Goldgräberstimmung. Nach der starken Performance am Dienstag haben gleich mehrere Finanzhäuser ihre Prognosen aggressiv nach oben geschraubt. Besonders optimistisch zeigt sich die Bank of America, die das Kursziel von 115 auf 118 US-Dollar anhob.

Noch deutlicher fiel der Schritt von Argus Research aus: Hier wurde das Ziel von 75 auf 94 US-Dollar katapultiert. Diese Revisionen signalisieren, dass Experten aufgrund der operativen Aussichten und der Stärke der Rohstoffmärkte noch erhebliches Potenzial sehen, das weit über das aktuelle Kursniveau hinausgeht.

Großinvestoren ziehen die Reißleine

Doch nicht alle Marktteilnehmer teilen die uneingeschränkte Euphorie der Analysten. Behördliche Einreichungen offenbaren, dass einige institutionelle Anleger die jüngste Kursstärke nutzen, um Kasse zu machen. So hat das “Employees Retirement System of Texas” seine Position signifikant reduziert und über 200.000 Aktien abgestoßen – eine Verkleinerung des Bestands um rund 16,8 Prozent.

Die Aktie bewegt sich nun in einem direkten Spannungsfeld zwischen extrem bullischen Kurszielen und realem Verkaufsdruck durch Gewinnmitnahmen. Für Anleger bleibt die entscheidende Frage, ob der Markt den Dividendenabschlag zügig verdaut und dem Ruf der Analysten auf neue Hochs folgt, oder ob das “Smart Money” den Deckel draufhält.

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