NFON Aktie: Kommt der Dämpfer?
NFON erwartet gedämpftes Umsatzwachstum im Q2, während die KI-Tochter botario die Profitabilität steigert. Analysten rechnen mit Prognoseanpassung.

- Nur 5,1% Umsatzplus durch schwaches Kerngeschäft
- KI-Sparte botario treibt EBITDA-Marge auf 12,6%
- Prognose von 8-10% Wachstum könnte gesenkt werden
- Langfristige Perspektive bleibt trotzdem positiv
Die Q2-Zahlen von NFON stehen unmittelbar bevor – und die Erwartungen sind gedämpft. Während die Profitabilität dank der KI-Sparte botario weiter steigt, kämpft das Kerngeschäft mit schwierigen Marktbedingungen.
Für das zweite Quartal rechnen Analysten mit einem Umsatzwachstum von nur 5,1 Prozent auf 22,4 Millionen Euro. Das klingt zunächst solide, doch der Schein trügt: Das Wachstum soll praktisch ausschließlich von der im dritten Quartal 2024 übernommenen KI-Tochter botario stammen. Das traditionelle Geschäft stagniert hingegen.
Makro-Umfeld bremst aus
Der Grund liegt auf der Hand: Unternehmen – besonders kleine und mittlere Betriebe sowie exportorientierte Firmen – halten ihre IT-Ausgaben zurück. Statt in Modernisierung zu investieren, konzentrieren sie sich auf Kostenkontrolle. Die Folge: Kaufentscheidungen werden verschoben, Verkaufszyklen ziehen sich in die Länge.
Diese Zurückhaltung zeigt sich auch in der erwarteten Quote wiederkehrender Umsätze, die auf 92,9 Prozent sinken dürfte – ein Rückgang von zwei Prozentpunkten im Jahresvergleich.
Ein Lichtblick: Die Profitabilität
Trotz der mauen Umsatzentwicklung soll die bereinigte EBITDA-Marge auf 12,6 Prozent steigen – ein Plus von 1,8 Prozentpunkten. Verantwortlich dafür ist vor allem botario mit einer beeindruckenden Marge von 30 Prozent. Die KI-Lösungen für Spracherkennung, Anrufzusammenfassungen und den digitalen Assistenten "Nia" zahlen sich aus.
Prognose-Korrektur voraus?
Die ursprüngliche Jahresprognose von 8 bis 10 Prozent Umsatzwachstum gerät damit ins Wanken. Analysten erwarten nun nur noch ein Plus von 5,1 Prozent auf 91,8 Millionen Euro. Eine Prognosesenkung könnte bereits bei der Zahlenvorlage am Donnerstag verkündet werden.
Das Kursziel wurde bereits leicht von 12,30 auf 12,10 Euro reduziert, die Kaufempfehlung bleibt jedoch bestehen. Die Bewertung von 8,3 dem Fünffachen des erwarteten EBITDA 2025 gilt weiterhin als attraktiv.
Trotz der kurzfristigen Schwäche sehen Experten die langfristige Story intakt: Ab 2026 soll das Wachstum wieder anziehen – getrieben von KI-Integration und operativer Effizienz.
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