Nike Aktie: Durchbruch nach langer Durststrecke

Nike-Aktie steigt nach Analysten-Upgrade deutlich, doch strukturelle Herausforderungen in Schlüsselmärkten bleiben bestehen. Transparenzmaßnahmen und finanzielle Stärke unterstützen die Erholung.

Die Kernpunkte:
  • Kurssprung nach Doppel-Upgrade durch JPMorgan
  • Korrektur bei Produktkaufverpflichtungen erhöht Transparenz
  • Überbestände in China und Nordamerika belasten Margen
  • Neuer Converse-CEO soll Verkaufsrückgänge stoppen

Die Aktie des Sportartikelriesen hat am Montag deutlich Fahrt aufgenommen und verzeichnete einen Kurssprung von rund vier Prozent. Auslöser war ein überraschendes Doppel-Upgrade durch die Investmentbank JPMorgan, die ihre Bewertung von "Neutral" auf "Overweight" anhob. Nach einer langen Schwächephase könnte damit der ersehnte Turnaround eingeleitet werden.

Vom Mehrjahrestief bei 52,37 Dollar Anfang April hat sich das Papier bereits beeindruckend erholt und in der Spitze um rund 50 Prozent zugelegt. Das Chartbild sendet mittlerweile deutlich bullishe Signale aus – der Abwärtstrend scheint endgültig gebrochen.

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Korrektur bei Kaufverpflichtungen sorgt für Transparenz

Parallel zur positiven Kursentwicklung räumte der Konzern in einer SEC-Meldung einen Fehler in seinem Jahresbericht auf. Die ursprünglich gemeldeten Produktkaufverpflichtungen waren zu hoch ausgewiesen worden. Tatsächlich belaufen sich diese auf etwa 5 Milliarden Dollar, die alle innerhalb der nächsten 12 Monate fällig werden.

Bei einem Jahresumsatz von 46,31 Milliarden Dollar und einer soliden Liquiditätsquote von 2,21 verfügt das Unternehmen über ausreichende finanzielle Mittel, um diese Verpflichtungen zu erfüllen. Die freiwillige Korrektur unterstreicht die Bemühungen um mehr Transparenz gegenüber den Anlegern.

Herausforderungen in wichtigen Märkten bleiben bestehen

Trotz der jüngsten Kursgewinne kämpft der Konzern weiterhin mit strukturellen Problemen. Besonders in Großchina und Nordamerika drücken Überbestände auf die Margen. Hinzu kommen Personalabgänge in wichtigen Positionen und Marktanteilsverluste im preissensiblen Segment unter 100 Dollar.

Auch die Tochtergesellschaft Converse bereitet Sorgen: Mit Aaron Cain wurde ein neuer CEO ernannt, der die rückläufigen Verkaufszahlen wieder in die Spur bringen soll. Der 21-jährige Nike-Veteran war zuvor für das globale Männergeschäft verantwortlich.

Die Analysten bleiben trotz der jüngsten Kurserholung vorsichtig. Sowohl Stifel als auch Morgan Stanley bestätigten ihre "Hold"-Bewertung mit einem Kursziel von 64 Dollar. Für eine nachhaltige Trendwende müssen erst die operativen Herausforderungen gemeistert werden.

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