Nike Aktie: Taumelnder Gigant oder Beginn einer Wende?

Nike verzeichnet deutliche Umsatz- und Gewinnrückgänge, übertrifft jedoch die Erwartungen. Management-Umbau und Dividendenankündigung sollen die Wende einleiten.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang von 9 % im dritten Quartal
  • Nettogewinn sinkt um 32 % auf 0,8 Milliarden USD
  • Quartalsdividende von 0,40 USD je Aktie beschlossen
  • Aktienkurs seit Jahresbeginn um 28 % gefallen

Der Sportartikel-Platzhirsch präsentiert alarmierende Zahlen mit deutlichen Umsatz- und Gewinneinbrüchen. Doch inmitten eines umfassenden Management-Umbaus und trotz roter Zahlen übertrifft das jüngste Quartalsergebnis die Analystenerwartungen. Kann Nike das Ruder wirklich herumreißen?

Rote Zahlen prägen das Bild

Die jüngsten Finanzberichte zeichnen ein herausforderndes Bild für Nike. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 sanken die Umsätze im Jahresvergleich um 9 % auf 11,3 Milliarden US-Dollar. Dieser Rückgang zog sich durch alle geografischen Regionen. Besonders betroffen war die Kernmarke NIKE mit einem Minus von 9 %, während die Marke Converse sogar einen Einbruch von 18 % verkraften musste.

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Dieser Umsatzschwund hinterlässt deutliche Spuren in der Profitabilität. Die Bruttomarge schrumpfte um 330 Basispunkte auf 41,5 %. Infolgedessen fiel der Nettogewinn um 32 % auf 0,8 Milliarden US-Dollar. Der verwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) lag bei 0,54 US-Dollar, ein Rückgang von 30 % gegenüber dem Vorjahr. Trotz dieser ernüchternden Entwicklung konnte das EPS für das dritte Quartal die Konsensschätzungen von 0,28 US-Dollar übertreffen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analysten einen Gewinn pro Aktie von 2,05 US-Dollar.

Umbruch an der Spitze und Skepsis am Markt

Als Reaktion auf die angespannte Lage treibt Nike einen umfassenden Umbau seines Führungsteams voran. Dieser Schritt ist Teil der "Win Now"-Strategie, mit der das Unternehmen das Wachstum beschleunigen will. Eine prominente Personalie ist der bevorstehende Rücktritt von Heidi O’Neill, der Präsidentin für Consumer, Product und Brand. Trotz dieser Bemühungen und einer Dividendenankündigung – der Vorstand deklarierte am 1. Mai 2025 eine Quartalsdividende von 0,40 US-Dollar je Aktie – bleibt die Marktstimmung verhalten.

Technische Analyseindikatoren deuteten Anfang Mai auf einen eher bärischen Trend hin. Einige Analysten stufen die Aktie weiterhin mit "Hold" ein und verweisen auf Belastungsfaktoren wie mögliche Zölle und eine drohende Rezession. Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier rund 28 % an Wert verloren und notiert deutlich unter wichtigen gleitenden Durchschnitten.

Was bleibt?

Die kommenden Monate dürften zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen und die neue Strategie ausreichen, um den Sportartikelriesen wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen. Die übertroffenen Gewinnerwartungen im letzten Quartal könnten ein erster Hoffnungsschimmer sein, doch die fundamentalen Herausforderungen bleiben bestehen.

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