Nintendo Aktie: Die große Zock-Show ist vorbei – was bleibt?
Nintendo präsentiert umfangreiche Spieleankündigungen für 2025/2026, doch Investoren reagieren verhalten mit Kursverlusten von 2,31% trotz Blockbuster-Enthüllungen.

- Metroid Prime 4 erscheint am 4. Dezember 2025
- Neue Super Mario Projekte zum 40. Jubiläum
- Virtual Boy Revival für Switch Online ab 2026
- Aktie verliert trotz Ankündigungen 2,31%
Nintendo hat am Freitag mit einer spektakulären Direct-Präsentation die gesamte Gaming-Welt in Atem gehalten. Eine Stunde lang feuerte der japanische Konzern einen wahren Feuerwerk an Ankündigungen auf Spieler und Investoren ab – von lang erwarteten Blockbustern bis zu überraschenden Revivals. Doch während die Community jubelt, reagierten die Märkte zunächst verhalten. Steckt hinter der Flut an Neuigkeiten substanzielles Wachstum oder nur cleveres Hype-Management?
Metroid Prime 4 führt die Angriffsformation an
Das absolute Highlight der Präsentation war die endgültige Bekanntgabe des Release-Datums für „Metroid Prime 4: Beyond“. Der lang erwartete Blockbuster erscheint am 4. Dezember 2025 und soll zum absoluten Verkaufsschlager für die Nintendo Switch 2 werden. Dies ist genau die Art von exklusivem Triple-A-Titel, die den Erfolg einer Konsole maßgeblich vorantreibt.
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Doch Nintendo setzt nicht nur auf ein einziges Standbein. Parallel feiert das Unternehmen den 40. Geburtstag von Super Mario Bros. mit einer ganzen Reihe von Projekten: Ein neuer „Super Mario Galaxy“-Film für April 2026, ein Remaster-Bundle der Galaxy-Spiele mit 4K-Upgrade für die Switch 2 sowie neue Mario-Tennis- und Multiplayer-Projekte zeigen, wie systematisch Nintendo seine ikonischen Franchises verwertet.
Überraschungsgäste und strategische Schachzüge
Besonders bemerkenswert: Nintendo holt mit der Virtual Boy-Reihe ein lange vergessenes Kultgerät aus der Versenkung. Ab Februar 2026 kommen die Titel per Switch Online – begleitet von einem physischen Replica-Headset. Eine cleverer Nostalgie-Move, der kaum zusätzliche Entwicklungskosten verursacht aber die treue Fangemeinde begeistern dürfte.
Ebenfalls wichtig für die Akzeptanz der Switch 2: Zahlreiche Third-Party-Titel wie „Stardew Valley“ oder „Hades 2“ erhalten spezielle Enhancements für die neue Konsole. Dies signalisiert starke Developer-Unterstützung jenseits der eigenen Studios.
Warum zögern die Investoren?
Trotz dieser beeindruckenden Inhaltsflut schlossen Nintendos ADRs am Freitag mit einem Minus von 2,31%. Dieser zunächst kontraintuitive Move könnte mehrere Gründe haben: Viele Ankündigungen zielen auf 2026, liefern also keine kurzfristigen Umsatzeffekte. Zudem könnte ein „Buy the Rumor, Sell the News“-Effekt wirken – die Erwartungen waren extrem hoch, jetzt folgt die nüchterne Realitätsprüfung.
Die wahre Bewährungsprobe kommt erst noch: Wenn am Montag die Börse in Tokio öffnet, zeigt sich, ob japanische Investoren die langfristige Strategie belohnen. Der Schlüssel wird sein, ob die angekündigten Titel tatsächlich pünktlich erscheinen und die erhofften Verkaufszahlen erreichen. Bei einem Unternehmen, das so abhängig von wenigen großen Franchises ist, steht und fällt alles mit der Qualität der Spiele – nicht mit der Quantität der Ankündigungen.
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