Nio Aktie: Elektroauto-Pionier in der Zwickmühle
Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio meldet deutlich höhere Verluste als erwartet und reagiert mit drastischen Sparmaßnahmen, während die Margen unter Druck stehen.

- Verlust pro Aktie doppelt so hoch wie erwartet
- Kassenbestand innerhalb eines Quartals stark gesunken
- 5.000 Stellenstreichungen als Teil der Sparpläne
- Optimistische Auslieferungsziele für das zweite Quartal
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio steckt in einer finanziellen Schieflage. Trotz steigender Auslieferungszahlen reißen die Verluste ein tiefes Loch in die Bilanz – und zwingen das Unternehmen zu drastischen Sparmaßnahmen. Kann der einstige Hoffnungsträger der Branche die Kurve noch kriegen?
Verluste sprengen Erwartungen
Die Zahlen für das erste Quartal 2025 hinterlassen bei Investoren einen schalen Beigeschmack:
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- Verlust pro Aktie: -0,45 US-Dollar (Analystenerwartung: -0,22 US-Dollar)
- Umsatz: 1,66 Milliarden US-Dollar (unter den Erwartungen)
- Bruttomarge: 7,6% (nach 11,7% im Vorquartal)
Besonders schmerzhaft: Die Auslieferungen brachen gegenüber dem starken vierten Quartal 2024 um 42% ein – ein deutliches Warnsignal für die Nachfrage. Zwar stiegen die Zahlen im Jahresvergleich, doch die Margen leiden unter Rabatten für ältere Modelle und einer ungünstigen Modellmischung.
Cash-Burn wird zum Albtraum
Die finanzielle Situation spitzt sich zu:
- Kassenbestand schrumpfte von umgerechnet 5,8 Milliarden auf 3,6 Milliarden US-Dollar in nur drei Monaten
- Netto-Cash liegt bei prekären 1,3 Milliarden US-Dollar
- Kostenexplosion zwingt zu radikalen Maßnahmen
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Nio streicht 5.000 Jobs und verschlankt Vertriebsstrukturen. Eine Fusion der Onvo-Vertriebskanäle und eine Reform der Lieferkette sollen zusätzlich Kosten sparen.
Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der düsteren Zahlen gibt der Konzern sich optimistisch:
- Auslieferungsziel Q2: 72.000-75.000 Fahrzeuge (+25-30% im Jahresvergleich)
- Umsatzprognose: 11-15% Wachstum
- Bruttomarge soll im zweiten Quartal wieder zweistellig werden
Das ehrgeizige Ziel: Break-even bis zum vierten Quartal 2025. Doch die Frage bleibt: Reichen die Sparmaßnahmen aus, um Nio durch die aktuelle Durststrecke zu manövrieren – oder droht dem Elektroauto-Pionier das gleiche Schicksal wie vielen Konkurrenten in der hart umkämpften Branche?
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