Nio Aktie: Verzögerung schockt!
Der chinesische E-Auto-Hersteller verschiebt den Launch des Onvo L80 SUV auf 2026 und fokussiert sich auf das stärker nachgefragte L90-Modell. Die Aktie verzeichnet deutliche Verluste.

- Produktionsstart des Onvo L80 SUV verschoben
- Aktienkurs verliert bis zu 2,7 Prozent
- Starke Auslieferungszahlen im Oktober
- Gespaltene Analystenmeinungen vor Q3-Zahlen
Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio steht unter Druck – und das ausgerechnet kurz vor der Veröffentlichung der Q3-Zahlen. Während die Verkaufszahlen boomen, sorgt eine strategische Entscheidung für Unruhe an der Börse: Ein neues Modell wird verschoben. Was steckt dahinter? Und droht jetzt der Absturz nach der starken Jahresperformance?
Produktionsstrategie mit Nebenwirkungen
Die Verzögerung betrifft den Onvo L80 SUV, ein Modell der günstigeren Sub-Marke Onvo. Ursprünglich sollte das Fahrzeug noch in diesem Jahr auf den Markt kommen – nun verschiebt sich der Launch auf die erste Jahreshälfte 2026. Der offizielle Grund: Die Produktion konzentriert sich vollständig auf das größere Schwestermodell L90, das derzeit deutlich stärker nachgefragt wird als erwartet.
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Das klingt nach einem Luxusproblem – ist aber keines. Denn die Fokussierung auf den L90 führt zu Engpässen in der Fertigungskapazität und bei der Batterieversorgung. Nio muss nun entscheiden, welches Modell Priorität hat – und trifft damit auch eine Aussage über die Profitabilität der einzelnen Baureihen.
Anleger reagieren nervös
Die Börse strafte die Nachricht umgehend ab. In Hongkong verlor die Aktie 0,8 Prozent, in den USA gab der Titel deutlich stärker nach: Minus 2,7 Prozent zum Handelsschluss, nachbörslich nochmals 0,2 Prozent im Minus. Damit notiert die Nio-Aktie mittlerweile wieder unter der 7-Dollar-Marke – ein Rücksetzer von 13 Prozent gegenüber dem Oktober-Hoch bei 7,89 Dollar.
Trotz der jüngsten Schwäche bleibt die Jahresbilanz beeindruckend: Rund 50 Prozent Plus seit Jahresbeginn. Die Frage ist: Wie nachhaltig ist dieser Anstieg angesichts der Produktionsprobleme und des zunehmenden Wettbewerbs?
Alle Augen auf die Q3-Zahlen
Am 25. November wird Nio seine Quartalszahlen vorlegen – und die Erwartungen sind verhalten. Analysten rechnen mit einem Verlust von 0,23 Dollar je Aktie bei Erlösen von 3,11 Milliarden Dollar. Die Auslieferungszahlen für Oktober zeigten jedoch ein starkes Lebenszeichen: Ein Plus von 92,6 Prozent im Jahresvergleich deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach den neuen Modellen durchaus vorhanden ist.
Auch die Wall Street ist gespalten: Goldman Sachs hob das Kursziel zwar von 4,30 auf 7 Dollar an, blieb aber bei einer neutralen Einschätzung. UBS hingegen stufte die Aktie im September auf “Kaufen” hoch und sieht Potenzial bis 8,50 Dollar. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Nio die hohen Erwartungen erfüllen kann – oder ob die Modellverzögerung zum Warnsignal wird.
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