Nordex Aktie: Jahresend-Offensive
Der Windkraftanlagenbauer sichert sich mit neuen Aufträgen langfristige Serviceerlöse und demonstriert seine strategische Neuausrichtung. Die Aktie stabilisiert sich.

- Markteintritt in Kanada mit 200-MW-Großauftrag
- Langfristige Serviceverträge sichern planbare Cashflows
- Repowering-Erfolg in Deutschland festigt Marktposition
- Fokus auf profitable Geschäfte statt reines Volumen
Nordex liefert zum Jahresabschluss ab: 307 MW neue Aufträge aus Kanada und Nordrhein-Westfalen demonstrieren die strategische Neuausrichtung des TecDAX-Konzerns. Während die Konkurrenz noch alte Niedrigmargen-Projekte abarbeitet, sichert sich der Hamburger Windkraftanlagenbauer langfristige Serviceerlöse und erschließt neue Märkte. Die Aktie stabilisiert sich nahe der psychologisch wichtigen 30-Euro-Marke.
Die wichtigsten Fakten:
– 200 MW Großauftrag aus New Brunswick, Kanada – Markteintritt mit 34 Cold-Climate-Turbinen
– 30-jähriger Servicevertrag sichert planbare Cashflows bis 2057
– 107 MW Repowering-Erfolg in NRW festigt Marktführerschaft im Heimatmarkt
– 25-jähriger Premium-Servicevertrag für zwölf N163/6.X- und vier N149/5.X-Anlagen
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Kanada-Durchbruch mit strategischer Tragweite
Der Auftrag aus New Brunswick markiert mehr als nur Volumenwachstum. Nordex liefert 34 Turbinen des Typs N163/5.X in spezieller Cold-Climate-Ausführung mit Anti-Icing-Systemen. Die Inbetriebnahme ist ab Mitte 2027 geplant. Entscheidend ist der begleitende 30-Jahres-Servicevertrag – ein Vertrauensbeweis in die Delta4000-Plattform und gleichzeitig ein Stabilitätsanker für die Bilanz.
Die geographische Diversifikation reduziert die Abhängigkeit vom US-Markt. Während politische Unwägbarkeiten in den USA die Branche belasten können, baut Nordex systematisch ein zweites nordamerikanisches Standbein auf. Die extremen Klimaanforderungen unterstreichen zudem die technologische Kompetenz des Konzerns.
Repowering-Stärke vor der Haustür
Im deutschen Heimatmarkt demonstriert Nordex Durchsetzungskraft. Der 107-MW-Auftrag für die Bürgerwind Hollich GmbH & Co. KG in Nordrhein-Westfalen kombiniert zwölf N163/6.X- mit vier N149/5.X-Turbinen. Auch hier sichert ein 25-jähriger Servicevertrag wiederkehrende Erträge.
Der deutsche Repowering-Markt gilt als hart umkämpft. Dass Nordex gegen die dänische Konkurrenz punkten kann, wertet der Markt als Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit der aktuellen Produktpalette. Das Signal: Nordex beherrscht sowohl neue Märkte als auch das anspruchsvolle Geschäft mit dem Ersatz alter Anlagen.
Profitabilität vor Volumenwahn
Die Strategie des Managements wird erkennbar: Qualität schlägt Quantität. Während 307 MW absolut betrachtet solide sind, überzeugt vor allem die Struktur der Deals. Serviceerlöse weisen typischerweise deutlich höhere Margen auf als das zyklische Projektgeschäft. Verträge über 25 und 30 Jahre transformieren volatile Umsatzströme in planbare Cashflows.
Zum Vergleich: Teile der Branche leiden noch unter Altlasten aus der Phase aggressiver Preispolitik. Nordex scheint diese Phase überwunden zu haben und fokussiert sich auf nachhaltige Erträge. Die Aktie notiert mit rund 29 Euro mittlerweile 166 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von Februar.
Countdown zur Jahresbilanz
Anfang Januar folgt traditionell die Veröffentlichung der vorläufigen Auftragseingangszahlen für das Gesamtjahr. Analysten dürften ihre Modelle für Q4 und den Service-Backlog anpassen. Ein nachhaltiger Ausbruch über die 30-Euro-Schwelle könnte technische Anschlusskäufe auslösen – die Aktie handelt bereits 9 Prozent über ihrem 50-Tage-Durchschnitt.
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