Nordex Aktie: Wachstumsimpulse spürbar

Nordex verzeichnet im zweiten Quartal ein Auftragswachstum von 82 Prozent und steigende Durchschnittspreise, während die Aktie nach einem Höhenflug konsolidiert.

Die Kernpunkte:
  • Auftragsvolumen im Q2 um 82% gestiegen
  • Aktie erreicht neues 52-Wochen-Hoch
  • Durchschnittspreise steigen auf 0,97 Mio. €/MW
  • Langfristige Perspektive bleibt positiv

Nordex liefert einen beeindruckenden Beweis für seine Marktmacht: Der Windkraftanlagenbauer meldet einen Auftragsboom mit 82 Prozent Wachstum im zweiten Quartal. Doch nach dem jüngsten Kurssprung zeigen sich erste Ermüdungserscheinungen – ist die Rally schon vorbei oder geht sie weiter?

Auftragseingang fast verdoppelt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • 2.310 MW Auftragsvolumen im Q2 2025 – ein Plus von 82% gegenüber Vorjahr
  • 4,5 GW Gesamtaufträge im ersten Halbjahr
  • Durchschnittspreis gestiegen auf 0,97 Mio. €/MW

Besonders die Kernmärkte Deutschland, Türkei und Lettland trieben das Wachstum an. "Die gestiegenen Durchschnittspreise zeigen, dass Nordex seine Preismacht zurückgewinnen kann", analysiert ein Marktbeobachter.

Marktreaktion: Kurzfristige Konsolidierung?

Nachdem die Aktie gestern auf das neue 52-Wochen-Hoch von 19,42 Euro gesprungen war, setzen heute leichte Gewinnmitnahmen ein. Mit einem RSI von 72,7 gilt das Papier kurzfristig als überkauft.

Doch die langfristige Perspektive bleibt bullish:

  • +62% seit Jahresanfang
  • +75% über dem 52-Wochen-Tief
  • 34% über dem 200-Tage-Durchschnitt

Preisdynamik als Schlüsselfaktor

Der gestiegene ASP (Average Selling Price) könnte der eigentliche Game-Changer sein. Nach Jahren des Preiswettbewerbs demonstriert Nordex damit wieder margenstärkere Konditionen. Bleibt die Frage: Kann das Unternehmen diese Dynamik in den kommenden Quartalen fortsetzen?

Für Anleger ist entscheidend, ob der aktuelle Konsolidierung nur eine Atempause in der langfristigen Aufwärtsbewegung markiert – oder ob die starke Performance bereits eingepreist ist. Die Fundamentaldaten geben jedenfalls weiterhin Grund zum Optimismus.

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