Novartis Aktie: Goldman Sachs zieht die Reißleine
Goldman Sachs stuft Novartis von Neutral auf Sell ab und senkt das Kursziel auf 94 Franken. Die Investmentbank warnt vor strukturellen Risiken durch Generika-Konkurrenz und überhöhter Bewertung.

- Herabstufung von Neutral auf Sell durch Goldman Sachs
- Kursziel von 95 auf 94 Franken gesenkt
- Warnung vor strukturellen Generika-Risiken
- Überbewertung spiegelt kommende Herausforderungen nicht wider
Goldman Sachs hat dem Schweizer Pharmariesen einen herben Dämpfer verpasst. Die US-Investmentbank stufte die Aktie von „Neutral“ auf „Sell“ ab und senkte das Kursziel von 95 auf 94 Franken. Die Begründung von Analyst James Quigley: Die aktuelle Bewertung spiegele die kommenden Risiken nicht wider.
Der Grund für die Skepsis liegt auf der Hand. Nachahmer-Medikamente drohen dem Konzern das Geschäft zu vermasseln – und zwar strukturell. Was lange als starkes Wachstumsargument galt, könnte sich nun als Bumerang erweisen.
Schweizer Markt unter Druck
Die Auswirkungen ließen nicht lange auf sich warten. Der SMI rutschte am Freitag deutlich ab, wobei das Schwergewicht Novartis den größten Anteil an den Verlusten trug. Die Stimmung am Schweizer Markt trübte sich im Verlauf des Vormittags stetig ein.
Anleger halten sich vor dem Wochenende ohnehin zurück. Der anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche rückt immer stärker in den Fokus. Selbst die positiven Signale von der Wall Street, die nach schwachen Arbeitsmarktdaten und erwartungsgemäßer Inflation neue Rekordhochs erreichte, konnten dem Titel nicht helfen.
Timing könnte schlechter nicht sein
Ausgerechnet jetzt, wo eine Zinssenkung der Fed als nahezu sicher gilt und die Märkte optimistisch gestimmt sind, gerät der Pharmakonzern unter Beschuss. Die relative Stärke der Aktie in den vergangenen Wochen wird nun zum Verhängnis – zu hoch sei die Bewertung für die anstehenden Herausforderungen, so die Einschätzung aus New York.
Der Druck auf den Titel dürfte in den kommenden Wochen weiter steigen, sollten sich die Befürchtungen bezüglich der Generika-Konkurrenz bestätigen. Für Anleger gilt es nun abzuwarten, wie sich das Unternehmen gegen die wachsende Konkurrenz behaupten wird.
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