Novo Nordisk Aktie: Herausforderungen getestet?

Der dänische Pharmariese erleidet eine juristische Niederlage in den USA und kündigt umfangreiche Stellenstreichungen an. Zugleich senkt das Unternehmen seine Gewinnprognose für 2025 drastisch.

Die Kernpunkte:
  • Gericht weist Klage gegen US-Preisverhandlungen ab
  • Massive Stellenstreichungen mit 9.000 betroffenen Jobs
  • Gewinnprognose für 2025 deutlich reduziert
  • Neue Vertriebsstrategie für Abnehm-Medikament geplant

Der dänische Pharmagigant Novo Nordisk erlebt derzeit ein wahres Feuerwerk an schlechten Nachrichten. Eine schwere juristische Niederlage in den USA trifft zeitgleich auf eine radikale Umstrukturierung mit 9.000 Jobverlusten. Während das Unternehmen verzweifelt versucht, im hart umkämpften Abnehm-Markt Boden gutzumachen, stehen entscheidende Zulassungsentscheidungen der FDA vor der Tür. Kann sich der Konzern aus diesem Strudel befreien?

Herber Rückschlag vor US-Gericht

Das Berufungsgericht des 3. US-Bezirks in Philadelphia hat Novo Nordisk eine empfindliche Niederlage zugefügt. Die Richter wiesen die Verfassungsklage des Unternehmens gegen das Medicare-Preisverhandlungsprogramm der US-Regierung vollständig ab. Sechs Insulin-Produkte des Konzerns sind von den Preisverhandlungen betroffen – ein direkter Schlag gegen die Gewinnmargen.

Das einstimmige Urteil bestätigt eine frühere Entscheidung und macht deutlich: Pharmakonzerne haben gegen das im Inflation Reduction Act verankerte Preisverhandlungsprogramm juristisch keine Chance. Novo Nordisk prüft zwar weitere Rechtsmittel, doch die Erfolgsaussichten sind düster.

9.000 Jobs müssen gehen

Parallel zum Gerichtsdrama vollzieht Novo Nordisk eine drastische Kurskorrektur. Mehr als 11 Prozent der globalen Belegschaft – rund 9.000 Mitarbeiter – werden entlassen. Die Sparmaßnahme soll bis Ende 2026 jährlich acht Milliarden Dänische Kronen (1,26 Milliarden Dollar) einsparen.

Der Preis für die Radikalkur ist hoch:
– Einmalige Umstrukturierungskosten von acht Milliarden Dänischen Kronen
– Gewinnprognose für 2025 drastisch gesenkt: nur noch 4 bis 10 Prozent Wachstum statt 10 bis 16 Prozent
– Fokus auf Diabetes und Adipositas-Geschäft bei steigendem Konkurrenzdruck

Digitaler Befreiungsschlag geplant

Novo Nordisk setzt auf eine völlig neue Vertriebsstrategie für sein kommendes Abnehm-Medikament. Die als „Wegovy-in-Pillenform“ beworbene orale Variante soll 2026 direkt über Telemedizin-Plattformen vermarktet werden – ein radikaler Bruch mit traditionellen Vertriebswegen.

Das Unternehmen plant sogar Abo-Modelle mit sechs- bis zwölfmonatigen Rabattpaketen. Ein verzweifelter Versuch, verlorene Marktanteile im boomenden Online-Abnehm-Markt zurückzuerobern.

FDA-Entscheidungen als Zünglein an der Waage

In den kommenden Wochen fallen entscheidende FDA-Entscheidungen über zwei Zusatzanträge. Für Rybelsus steht die Zulassung zur Reduktion von Herz-Kreislauf-Risiken bei Diabetes-Patienten an. Parallel prüft die Behörde Ozempic für die Behandlung von Durchblutungsstörungen.

Diese Entscheidungen könnten über Milliardenumsätze entscheiden – und darüber, ob Novo Nordisk das laufende Krisenjahr noch wenden kann.

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