Novo Nordisk Aktie: Historische Zulassung
Die US-Behörde genehmigt das erste orale Adipositas-Medikament von Novo Nordisk. Der Pharmariese erhält einen strategischen Vorsprung vor Eli Lilly und plant den Marktstart für Januar 2026.

- Erstes orales GLP-1-Medikament zur Gewichtsreduktion
- Marktstart in den USA bereits für Januar 2026
- Aktie gewinnt nach Zulassungsmeldung deutlich
- Strategischer Vorsprung vor Konkurrent Eli Lilly
Nach monatelanger Talfahrt können Anleger des dänischen Pharmariesen aufatmen. Die FDA-Zulassung der ersten oralen GLP-1-Tablette verschafft Novo Nordisk einen entscheidenden strategischen Vorteil gegenüber dem Erzrivalen Eli Lilly. Ist dies der Startschuss für eine nachhaltige Bodenbildung bei der stark korrigierten Aktie?
- Zulassung: Erstes orales GLP-1-Medikament zur Gewichtsabnahme genehmigt
- Vorsprung: Marktstart in den USA bereits für Anfang Januar 2026 geplant
- Kursreaktion: Aktie legt in den Folgetagen um bis zu 8 % zu
Die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde vom 22. Dezember markiert einen Paradigmenwechsel in der Adipositas-Behandlung. Mit der Wegovy-Tablette bringt Novo Nordisk die erste Therapie auf den Markt, die den Wirkstoff Semaglutid ohne Spritze verfügbar macht. Die klinischen Daten der OASIS-4-Studie überzeugen: Probanden erzielten einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 16,6 %. Damit erreicht die Tablette eine vergleichbare Wirksamkeit wie die injizierbare Variante, die in Studien etwa 15 % Gewichtsreduktion zeigte. Der monatliche Startpreis für Selbstzahler wurde auf 149 US-Dollar festgesetzt.
Entscheidender Vorsprung vor Eli Lilly
Dieser Erfolg sichert den Dänen einen wichtigen Zeitvorteil. Während die konkurrierende Tablette Orforglipron von Eli Lilly noch auf eine FDA-Entscheidung im Frühjahr 2026 wartet, kann Novo Nordisk bereits im Januar den Vertrieb starten. Dieser 90-tägige Vorsprung könnte im schnell wachsenden Markt für Abnehmpräparate entscheidend sein, um Marktanteile frühzeitig zu sichern.
Für die Aktie kommt die Nachricht zu einem kritischen Zeitpunkt. Das Papier notiert aktuell rund 63 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 142,44 US-Dollar. Durch den jüngsten Kursrückgang liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) nun bei etwa 14 und damit deutlich unter dem zehnjährigen Durchschnittswert von 27.
Gemengelage bleibt komplex
Trotz des regulatorischen Durchbruchs steht der Konzern vor Herausforderungen. Das Jahr 2025 war geprägt von enttäuschenden Alzheimer-Studiendaten im November, die einen starken Abverkauf auslösten. Zudem laufen Restrukturierungsmaßnahmen, die den Abbau von weltweit rund 9.000 Stellen vorsehen. Gleichzeitig investiert das Unternehmen rund 65 Milliarden DKK in den Ausbau der Produktionskapazitäten, um die hohe Nachfrage nach GLP-1-Produkten zu bedienen. Diese Produktkategorie ist für etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes verantwortlich.
Mit dem Marktstart der Tablette im Januar 2026 zielt Novo Nordisk nun auf jene Patientengruppen ab, die Injektionen ablehnen. Analysten sehen hier erhebliches Potenzial, da bisher schätzungsweise nur einer von acht in Frage kommenden US-Erwachsenen GLP-1-Medikamente nutzt. Mittelfristig müssen Anleger jedoch die ab 2027 beginnenden Preisverhandlungen mit Medicare im Blick behalten, die die Margen der Top-Medikamente in den USA belasten könnten.
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