Novo Nordisk Aktie: Historischer Absturz

Novo Nordisk erlebt massiven Aktienverlust nach drastischer Prognosekorrektur und unerwartetem CEO-Wechsel. Die US-Verkäufe der Schlüsselprodukte enttäuschen deutlich.

Die Kernpunkte:
  • Größter Tagesverlust in der Unternehmensgeschichte
  • Umsatzprognose für Wegovy und Ozempic halbiert
  • Überraschender Führungswechsel enttäuscht Anleger
  • Starker Konkurrenzdruck durch Eli Lilly

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat seine Anleger mit einem Doppelschlag geschockt: Eine drastische Gewinnwarnung und ein überraschender Führungswechsel ließen die Aktie regelrecht abstürzen. Mit einem Tagesverlust von zeitweise 30 Prozent erlebte der Titel den größten Kurseinbruch seiner Geschichte. Ist das der Anfang vom Ende der Abnehm-Euphorie?

Wegovy und Ozempic enttäuschen

Die Ursache für das Marktbeben liegt in den schwächelnden US-Verkäufen der Star-Medikamente Wegovy und Ozempic. Novo Nordisk musste seine Jahresprognose drastisch kappen: Statt der zuvor erwarteten Umsatzsteigerung von bis zu 21 Prozent rechnet das Unternehmen nun nur noch mit 8 bis 14 Prozent Wachstum. Beim operativen Gewinn schrumpfte die Prognose von 24 auf maximal 16 Prozent.

Der Konzern macht dafür drei Hauptfaktoren verantwortlich: Die anhaltende Nutzung von nachgemachten GLP-1-Präparaten, eine langsamere Marktexpansion als erwartet und den zunehmenden Konkurrenzdruck im lukrativen Abnehm-Segment.

Führungswechsel zur Unzeit

Zusätzlich Öl ins Feuer goss die Bekanntgabe eines neuen Konzernchefs: Maziar Mike Doustdar, ein Unternehmens-Veteran mit über 30 Jahren Erfahrung, übernimmt die Führung von Lars Fruergaard Jørgensen, der bereits im Mai das Unternehmen verlassen hatte.

Die Personalie enttäuschte viele Investoren, die sich offenbar einen prominenten Außenseiter erhofft hatten, um den Kampf gegen Konkurrent Eli Lilly neu zu entfachen. Während Novo Nordisk einbrach, legte die Eli Lilly-Aktie zu – ein deutliches Signal, wem die Märkte derzeit mehr zutrauen.

Vertrauen erschüttert

An der Kopenhagener Börse endete der Handelstag mit einem Minus von 23 Prozent. Das Handelsvolumen schnellte in die Höhe und signalisierte massiven Verkaufsdruck. Die Jahresbilanz der Aktie ist verheerend: Mit einem Minus von 45 Prozent seit Jahresbeginn steht Novo Nordisk vor den Scherben der einstigen Abnehm-Euphorie.

Die entscheidende Frage lautet nun: Kann der neue Chef das Ruder herumreißen und im hart umkämpften US-Markt für Adipositas-Medikamente wieder Marktanteile gewinnen?

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