Novo Nordisk Aktie: Letzte Hoffnung?

Novo Nordisk startet eine neue Studie mit dem Abnehmpräparat CagriSema bei Jugendlichen, während Analysten nach einer Serie von Rückschlägen die Kursziele senken.

Die Kernpunkte:
  • Aktie notiert nahe Vierjahrestief nach Kursverlust
  • Neue Studie mit CagriSema bei jungen Teilnehmern
  • Analysten kürzen Kursziele nach negativen Nachrichten
  • Rückschläge bei Alzheimer-Studie und Vertragsverhandlungen

Novo Nordisk, einst der gefeierte Star am Pharma-Himmel, kämpft derzeit ums nackte Überleben an der Börse. Nach einer brutalen Talfahrt und einem Kurssturz von über 50 Prozent seit Jahresbeginn startet der Konzern nun ein gewagtes Manöver, um das Ruder herumzureißen. Doch Analysten bleiben skeptisch: Ist der neue Vorstoß in der Adipositas-Forschung der erhoffte Befreiungsschlag oder nur ein verzweifelter Versuch, von den jüngsten Enttäuschungen abzulenken?

Flucht nach vorn

Das Management versucht, mit einer strategischen Neuausrichtung die Wende zu erzwingen. Im Zentrum steht das experimentelle Abnehmpräparat CagriSema, das nun in einer groß angelegten Studie an Kindern und Jugendlichen getestet werden soll. Dieser Schritt kommt überraschend und folgt unmittelbar auf ernüchternde Ergebnisse bei Erwachsenen, wo das Mittel die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Trotz dieser Rückschläge hält Novo Nordisk an der Kombination aus Cagrilintide und dem Wirkstoff Semaglutid fest. Der Start der Studie im Januar mit rund 460 jungen Teilnehmern weltweit signalisiert, dass der Konzern in dieser Zielgruppe noch unerschlossenes Potenzial sieht – eine Wette auf die Zukunft, während die Gegenwart düster aussieht.

Serie von Hiobsbotschaften

Die Nervosität der Anleger ist greifbar, und das hat fundierte Gründe. Die Aktie notiert aktuell nahe einem Vierjahrestief und leidet unter einer Kette negativer Nachrichten. Beschleunigt wurde der Abverkauf durch das krachende Scheitern der EVOKE-Studie, bei der die Hoffnung, Semaglutid könnte auch gegen Alzheimer wirken, zerschlagen wurde.

Zusätzlich sorgen kommerzielle Dämpfer für Katerstimmung: Erst gestern wurden die Verhandlungen über die Kostenerstattung des Blockbusters Wegovy in Kanada ergebnislos abgebrochen. Diese Mischung aus klinischen Fehlschlägen und vertrieblichen Hürden lastet schwer auf dem Kurs.

Analysten streichen Kursziele zusammen

Die Finanzprofis reagieren prompt und gnadenlos auf die angespannte Lage. Am heutigen Mittwoch kürzten gleich mehrere Großbanken ihre Erwartungen drastisch:
* BNP Paribas senkte das Kursziel und bleibt bei einer neutralen Haltung.
* Morgan Stanley reduzierte den Zielwert ebenfalls und bestätigt das Rating “Underweight”.

Diese Abwertungen spiegeln die wachsende Sorge wider, dass dem Pharma-Riesen kurzfristig die Wachstumstreiber ausgehen könnten. Während die neue Studie eine langfristige Perspektive bietet, dominiert aktuell der Abwärtsdruck. Anleger stehen vor der schwierigen Frage, ob der Boden bereits erreicht ist oder weitere Tiefschläge drohen.

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