Novo Nordisk Aktie: Patent-Schlappe in den USA

Ein US-Gericht entschied gegen Novo Nordisk in einem Schlüsselpatentstreit um Semaglutid, während der Konzern seine Produktstrategie anpasst und Investoren trotzdem vertrauen.

Die Kernpunkte:
  • US-Gericht kippt Patent für Abnehmpräparat Wegovy
  • Produktpalette in Deutschland wird angepasst
  • Institutionelle Anleger erhöhen ihre Positionen
  • Aktie zeigt sich trotz Rückschlag stabil

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steht gleich auf mehreren juristischen Schlachtfeldern – und hat jetzt eine erste Niederlage einstecken müssen. Ein US-Gericht entschied gegen das Unternehmen in einem entscheidenden Patentstreit um den Blockbuster-Wirkstoff Semaglutid. Droht nun ein Dominoeffekt für den lukrativen Markt der Diabetes- und Abnehmmedikamente?

Patentstreit eskaliert

Ein Bundesgericht in Delaware gab dem Generika-Hersteller Viatris recht: Dessen Produkt verletze nicht Novo Nordisk’s Patent für Semaglutid in dem Abnehmpräparat Wegovy. Der Kern des Streits? Viatris argumentierte erfolgreich, dass seine Produktbeschreibung Ärzte und Patienten nicht explizit zur alleinigen Gewichtsreduktion anleitet – was Teil von Novo Nordisk’s patentiertem Verfahren war.

Doch das ist nur eine Front. Parallel laufen Klagen gegen Wellness-Kliniken und Medical Spas, die Semaglutid-haltige Produkte vertreiben. Und in Indien geht der Patentstreit mit Dr. Reddy’s Laboratories in die nächste Runde, wo Novo Nordisk versucht, Exporte des Konkurrenzprodukts zu blockieren.

Produktstrategie im Wandel

Mitten in den juristischen Turbulenzen ändert Novo Nordisk seine Produktpalette: In Deutschland wird der Diabetes-Pen Ozempic nun als 8-Wochen-Version angeboten, während die bisherige N3-Packung schrittweise vom Markt genommen wird. Laut Unternehmen soll dies die Produktionsflexibilität erhöhen und Lieferengpässe vermeiden – ein wichtiger Schritt angesichts der weiterhin hohen Nachfrage nach Semaglutid-Präparaten.

Institutionelle Anleger bleiben optimistisch

Trotz der rechtlichen Unsicherheiten zeigen sich große Investoren weiterhin zuversichtlich. J.W. Cole Advisors stockte seine Position im ersten Quartal um 58,3% auf, andere institutionelle Anleger zogen nach. Insgesamt halten diese nun 11,54% der Aktien. Ein Zeichen, dass die langfristige Wachstumsstory trotz aktueller Rückschläge noch nicht erzählt ist?

Die Aktie zeigte sich zuletzt stabil und gewann heute knapp 0,8% – doch der Abstand zum Jahreshoch bleibt mit über 50% gewaltig. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Novo Nordisk die juristischen Stürme unbeschadet übersteht oder ob die Patentstreitigkeiten den bislang ungebrochenen Erfolg von Wegovy und Ozempic dämpfen könnten.

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