Novo Nordisk Aktie: Sorgenkind entdeckt?
Novo Nordisk senkt Wachstumsprognose für 2025 und sieht sich mit institutionellen Umschichtungen konfrontiert, zeigt aber in einigen Bereichen weiterhin Stärke.

- Wachstumsprognose für 2025 von 17% auf 11% reduziert
- Gegenläufige Investorenbewegungen erhöhen Volatilität
- Adipositas-Sparte wächst um beeindruckende 58%
- Neue Medikamente wie CagriSema als Hoffnungsträger
Die Diabetes- und Adipositas-Spezialistin Novo Nordisk steckt in der Zwickmühle. Während institutionelle Investoren ihre Anteile massiv umschichten, hat das Unternehmen seine Wachstumsprognose deutlich nach unten korrigiert. Doch gibt es trotz der aktuellen Turbulenzen Lichtblicke für Anleger?
Machtpoker der Großinvestoren
Die Aktie steht unter Druck – nicht zuletzt wegen eines bemerkenswerten institutionellen Umschichtens. GQG Partners LLC hat fast seine gesamte Beteiligung von 99,1% abgestoßen, während Strategic Investment Solutions Inc. im Gegenzug seine Position deutlich aufgestockt hat. Solche gegenläufigen Bewegungen großer Player sorgen für zusätzliche Volatilität.
Prognose-Dämpfer trifft auf Klagewelle
Der eigentliche Stolperstein war jedoch die jüngste Prognosekorrektur. Novo Nordisk senkte seine Umsatzwachstumsprognose für 2025 von 17% auf nur noch 11% – eine herbe Enttäuschung für die Märkte. Als Gründe nannte das Unternehmen die langsamere Marktexpansion und den verschärften Wettbewerb im lukrativen GLP-1-Segment. Die Folge: Ein Kurssturz Ende Juli und sogar eine Sammelklage wegen angeblichen Wertpapierbetrugs in Zusammenhang mit der Prognoseanpassung.
Doch nicht alles ist düster. Der operative Gewinn soll immerhin noch um 13% wachsen – ein Zeichen für die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells.
Lichtblicke trotz Sturmwarnung
Bei genauerem Hinsehen zeigt das Unternehmen durchaus Stärken:
- Über 30% Marktanteil im Diabetes-Segment halten
- Adipositas-Sparte mit beeindruckenden 58% Wachstum auf über 6 Mrd. Dollar Umsatz
- Seltene Erkrankungen legen 18% zu
- Freier Cashflow von mehr als 5 Mrd. Dollar im ersten Halbjahr
Geografisch glänzt Novo Nordisk mit 17% Wachstum in den USA und sogar 19% auf internationalen Märkten. Ein weiteres positives Signal: Ein singapurisches Gericht bestätigte kürzlich einen wichtigen Vermögensfrierungsbeschluss zugunsten des Unternehmens in einem Handelsstreit.
Analysten bleiben gespalten
Die Ratingagenturen zeigen sich uneins. BNP Paribas Exane stufte die Aktie zwar von "Underperform" auf "Neutral" hoch, senkte aber gleichzeitig das Kursziel. Die Begründung: ein ausgeglicheneres Chance-Risiko-Profil – zumindest kurzfristig.
Zukunft setzt auf Innovation
Novo Nordisk setzt alles auf die nächste Generation von Adipositas-Medikamenten. Mit Kandidaten wie CagriSema, für die 2026 die Zulassung beantragt werden soll, will das Unternehmen seine Führungsposition im umkämpften Markt für Gewichtsverlust-Präparate behaupten.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Novo Nordisk mit innovativen Produkten die aktuellen Herausforderungen meistern und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen? Der Weg zur Trendwende scheint jedenfalls noch steinig.
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