Novo Nordisk Aktie: Umbruch notwendig?

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk baut 11% der Belegschaft ab und senkt die Gewinnprognose nach schwächelnden Umsätzen der Blockbuster-Medikamente Ozempic und Wegovy.

Die Kernpunkte:
  • Radikaler Stellenabbau von 9.000 Positionen weltweit
  • Gewinnprognose für 2025 deutlich reduziert
  • Starker Wettbewerbsdruck durch Eli Lillys Zepbound
  • Aktie verlor bereits 37 Prozent seit Jahresbeginn

Der dänische Pharma-Riese Novo Nordisk schockt mit einem der größten Stellenabbau-Programme in der Unternehmensgeschichte: 9.000 Jobs fallen weg – mehr als 11 Prozent der gesamten Belegschaft. Was steckt hinter diesem drastischen Schritt? Ein neuer CEO kämpft um die Zukunft des Ozempic-Herstellers, während die Konkurrenz immer stärker wird.

Neue Führung, harte Schnitte

Mike Doustdar macht Ernst. Nur einen Monat nach seinem Amtsantritt als CEO zückt er die Axt: Am 10. September verkündete er den radikalen Umbau, der allein in Dänemark 5.000 Arbeitsplätze kostet. Es ist eine der größten Unternehmensrestrukturierungen in der jüngeren dänischen Geschichte.

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Die Botschaft ist klar: Novo Nordisk muss sich neu erfinden, um im härter werdenden Wettbewerb um Diabetes- und Abnehm-Medikamente zu bestehen.

Milliarden-Rechnung für den Umbau

Der Kahlschlag hat seinen Preis:

• 8 Milliarden Dänische Kronen Restrukturierungskosten belasten 2025
• 8 Milliarden Kronen jährliche Einsparungen ab Ende 2026 erwartet
• Gewinnprognose für 2025 von 10-16% auf nur noch 4-10% Wachstum gesenkt
• Abschreibungskosten steigen auf rund 21 Milliarden Kronen

Wegovy und Ozempic verlieren an Schwung

Der Grund für die drastischen Maßnahmen liegt auf der Hand: Die Verkaufsdynamik der Kassenschlager Wegovy und Ozempic schwächelt. Besonders in den USA macht Konkurrent Eli Lilly mit seinem Zepbound dem dänischen Konzern das Leben schwer.

Zusätzliche Probleme bereiten illegale Nachahmer-Präparate und der schleppende internationale Rollout von Wegovy. Die erhofften Durchbrüche in wichtigen Märkten bleiben aus.

Aktie im freien Fall

An der Börse spiegelt sich die Krise deutlich wider: Seit Jahresbeginn verlor die Aktie bereits knapp 37 Prozent an Wert. Vom Allzeithoch bei 144 Dollar im Juni 2024 ist bei aktuell rund 55 Dollar nicht mehr viel übrig. Das entspricht einem Wertverlust von etwa 450 Milliarden Dollar seit Mitte 2024.

Büro-Rückkehr als Signal

Parallel zum Stellenabbau ordnete das Management eine komplette Rückkehr ins Büro an – ein weiteres Signal für den kulturellen Wandel. Ziel sei es, „Zugehörigkeitsgefühl zu stärken und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen“, so das Unternehmen.

Die gesparten Milliarden sollen in Forschung, Vertrieb und Produktionskapazitäten fließen. Ob der radikale Umbau gelingt, wird sich spätestens am 5. November zeigen – dann stellt Novo Nordisk die Quartalszahlen vor.

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